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NASCAR: Saisonvorschau 2023

von Simon Mones
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Der Clash ist bereits in den Büchern, doch erst in Daytona geht die Saison so richtig los. Wir fassen für euch die wichtigsten Infos vorab zusammen.

Mit dem Clash im Los Angeles Memorial Coliseum ist die NASCAR am 5. Februar aus der Winterpause zurückgekehrt. Richtig los geht es aber erst am 19. Februar, wenn mit dem Daytona 500 direkt eines der prestigeträchtigsten Rennen der Saison auf dem Plan steht.

Wie in den vergangenen Jahren hat die NASCAR auch 2023 einige Veränderungen am Regelbuch vorgenommen. So fallen in der neuen Saison die Cautions am Stage-Ende auf Rundkursen weg. Und auch die Top-30 Regel für die Playoffs wurde gestrichen.

NASCAR ändert Regeln: Chastain-Move verboten

Wallrides wie der von Ross Chastain in den Playoffs sind künftig verboten. „Grundsätzlich gilt: Wenn wir das Gefühl haben, dass eine Handlung die Sicherheit unserer Wettbewerber, Offiziellen oder Zuschauer gefährdet, werden wir das ernst nehmen. Und wir werden dieses Verhalten in Zukunft bestrafen. Prinzipiell würde das eine Runden- oder Zeitstrafe am Ende des Rennens bedeuten, die Aktion in Martinsville würde also eine Strafe nach sich ziehen“, betonte NASCAR-Vizepräsident Elton Sawyer.

Auch bei den Strafen wegen abgelösten Rädern gibt es einige Veränderungen. Unter grün droht bei einem Verlust in der Boxengasse eine Durchfahrtsstrafe. Fällt der Reifen während einer Caution abgeht es ans Ende des Feldes. Löst sich der Pneus auf der Strecke, sehen die neuen Regeln eine Strafe von zwei Runden sowie eine Sperre von zwei Rennen für zwei Crew-Mitglieder vor.

NASCAR ändert Regeln: Mehr Strecken für Regen freigegeben

Zudem erweiterte die NASCAR den Einsatz des “Regen-Equipments” auf Ovale mit einer Länge von einer Meile oder weniger. Neben den Rundkursen und dem Los Angelas Memorial Colliseum ist der Einsatz somit auch auf dem Martinsville Speedway, dem New Hampshire Motor Speedway, dem North Wilkesboro Speedway für das All-Star-Wochenende, dem Phoenix Raceway, dem Richmond Raceway, der Milwaukee Mile und dem Lucas Oil Indianapolis Raceway Park möglich.

Die Scheibenwischer müssen dabei nicht von Beginn an am Fahrzeug angebracht werden. Sie können bei Regen also nachgerüstet werden. Eine Ausnahme ist das Rennen auf dem Phoenix Raceway am 12. März. Hier sind die Scheibenwischer vorgeschrieben. Ebenfalls neu: Die “choose rule” gilt 2023 auch auf den Superspeedways und bei Dirt-Track-Events.

Zwei neue Kurse und ein Abschied

Auch der Kalender wurde für die neue Saison etwas angepasst. Ein besonderes Highlight dürfte wohl das neue Stadtrennen in Chicago am 2. Juli sein. Dafür musste das Rennen auf der Road America nach zwei Jahren wieder weichen. Die zweite Veränderung betrifft das All-Star-Rennen. 2023 findet dieses nicht mehr auf dem Texas Motor Speedway satt, sondern auf dem legendären North Wilkesboro Speedway. Das Comeback des Short-Tracks findet am 21. Mai statt.

Verabschieden müssen sich die NASCAR-Fans derweil von Fontana. Das Rennen am 26. Februar wird zur Abschiedsvorstellung für das Zwei-Meilen-Oval. Im kommenden Jahr soll der Kurs in einen Short-Tack verwandelt werden. Entsprechend gastiert die NASCAR dort dann nicht. Und auch ein Comeback 2025 ist noch nicht sicher.

Zudem gibt es einige Veränderungen bei den Terminen. So tauschen Bristol und Martinsville die Daten im Kalender. Das Dirt-Rennen in Bristol soll weiterhin am Ostersonntag stattfinden. Martinsville wird derweil zu einem Rennen am Tag. Die Ovale in Kansas City und Darlington tauschen im Mai ebenfalls die Daten. Gleiches gilt im Juli und August für Richmond und Indianapolis.

Neue Piloten, Wechsel und Abschiede

Auch im Fahrerfeld gab es einige Veränderungen. Die wohl auffälligste betrifft eines der Teams. Der Name Petty fehlt im Starterfeld. Nach der Fusion mit GMS und dem Einstieg von Jimmie Johnson – der auch einige Rennen bestreiten wird – als Mitbesitzer geht das Team nun als Legacy Motorsports an den Start.

Mit Noah Gragson setzt man zudem auf einen von nur zwei Rookies. Der andere Neuling ist Ty Gibbs, der für das Team seines Großvaters Joe Gibbs an den Start geht. Dort muss er in große Fußstapfen treten, denn er ersetzt den zu Childress abgewanderten Kyle Busch. Dessen ehemalige Startnummer 18 kommt 2023 im Übrigen nicht mehr zum Einsatz.

Bei Childress beerbt Busch den zu 23XI gewechselten Tyler Reddick, der dort Kurt Busch in der Startnummer 45 ersetzt. Der 44-Jährige hatte bereits im Oktober angekündigt, nicht mehr in Vollzeit fahren zu wollen. Dennoch könnte er bei ausgewählten Rennen für das Team von Denny Hamlin und Michael Jordan hinterm Steuer sitzen, denn 2023 soll ein drittes Auto an den Start gebracht werden. Doch nicht nur Kurt Busch verlässt die NASCAR-Bühne. 2023 wird auch die letzte Vollzeit-Saison von Kevin Harvick werden. Der Stewart-Haas-Pilot will sich künftig mehr auf mehr auf seine Rolle als Vater und Ehemann konzentrieren.

 

Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton/James Gilbert)

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