Auf der CoTA stand das erste Rundstreckenrennen der Saison auf dem Programm. Der Sieg ging an William Byron.
Mit dem Circuit of The Americas stand am vergangenen Wochenende das erste Rundstreckenrennen der Saison auf dem Programm. Den Sieg sicherte sich William Byron, der zum ersten Mal auf der Strecke in Texas gewann.
Der Hendrick-Pilot ist damit der vierte Sieger im vierten Rennen auf dem CoTA und der erste Fahrer, der in diesem Jahr mehr als ein Rennen gewinnen konnte. Außerdem gewann Byron zum ersten Mal von der Pole Position. Anders als in den Vorjahren ging das Rennen in Austin nicht in die Verlängerung, sondern endete nach 68 Runden. Auch am Sonntag gab es außer den geplanten Boxenstopps keine Gelbphasen.
Umso wichtiger waren die Abstimmung der Autos und die Tankstrategien. Hier gab es die unterschiedlichsten Ansätze. Doch schon früh zeichnete sich ab, dass sich der Kampf um den Sieg zwischen Byron und den Piloten von Joe Gibbs Racing abspielen würde. Und so kam es auch.
Words with the winner. 🗣️ @WilliamByron pic.twitter.com/YumAzCowwJ
— NASCAR at COTA (@NASCARatCOTA) March 24, 2024
Byron führte insgesamt 42 der 48 Runden an, gewann aber aus strategischen Gründen keine der beiden Etappen. Im ersten Segment überquerte Christopher Bell als Erster die Ziellinie. Die zweite Etappe gewann sein Teamkollege Denny Hamlin.
Zu Beginn des letzten Renndrittels wechselte die Führung ständig zwischen den Chevrolet- und den Toyota-Piloten. Die Ford-Teams spielten keine Rolle. Ab Runde 51 gab dann Byron das Tempo vor und suchte die Flucht nach vorne. Denn auf den Longruns waren die Gibbs-Toyota besser. Das zeigte sich auch in der Schlussphase, als Bell dem Hendrick-Piloten immer näher kam. Am Ende fehlte ihm wohl nur eine Runde zum Sieg. Rang drei ging an seinen Teamkollegen Ty Gibbs.
Vorschau Richmond
Am kommenden Wochenende geht es für den NASCAR-Tross in Richmond weiter, wo die Short-Track-Wochen zu Ende gehen. Der Richmond Raceway ist mit 0,75 Meilen nur unwesentlich länger als die Ovale in Bristol und Martinsville und gehört damit zu den Strecken, auf denen es oft sehr actionreich zugeht. Von der Form her ähnelt die Strecke in Richmond dem Buchstaben D.
Eröffnet wurde die Strecke 1946, damals noch als unbefestigtes Dirt-Oval. Das erste NASCAR-Rennen fand am 19. April 1953 statt. Am 10. März 1964 wurde zum ersten Mal unter Flutlicht gefahren. Allerdings nur provisorisch. Erst 1968 wurde die Strecke asphaltiert, damals noch in ihrer ursprünglichen Konfiguration als 0,5-Meilen-Oval. Die Zielgerade führte damals durch die heutige Boxengasse.
1988 erfolgte der Umbau auf die heutige Streckenlänge von 0,75 Meilen mit D-Kurve. Im vergangenen Jahr gastierte die NASCAR wegen der Corona-Pandemie nur einmal auf dem Oval in Richmond, das Rennen im April fiel aus. Am häufigsten gewann Richard Petty das Frühjahrsrennen auf dem Richmond Raceway. Insgesamt sammelte der King in seiner Karriere sechs Siege. Auf Platz zwei folgt Kyle Busch mit fünf Erfolgen.
Das erfolgreichste Team in Richmond ist Joe Gibbs Racing mit zehn Triumphen, gefolgt von Petty Enterprises mit acht Siegen. Siebenmal gewannen Fahrerinnen und Fahrer von Hendrick Motorsports in Virginia. Im vergangenen Jahr siegte mit Denny Hamlin erneut ein Gibbs-Pilot.
Bei den Herstellern ist Chevrolet mit 23 Siegen die klare Nummer eins. Ford kann immerhin 15 erste Plätze in Richmond vorweisen, während Toyota mit acht Siegen etwas abgeschlagen auf Rang drei liegt, wobei die Japaner erst seit 2009 alle Rennsiege einfahren konnten.
Fotos:NASCAR/GettyImages (Sean Garder)