2008 und 2009

Das Jahr 2008 war aus Sicht des Motorsport sicher nicht das schlechteste Jahr. Es gab viele spannende Rennen und etliche Meisterschaften gingen mehr als eng aus. Die Formel Eins war da keine Ausnahme.

Ich habe nicht gezählt, wie viele Rennen ich gesehen habe, zu mal es eh leichter ist, diejenigen aufzuzählen, die ich nicht gesehen habe. Darunter waren zwei NASCAR Rennen (Dover 1, Pocono 1) und ein Formel Eins Rennen (Monaco). Letzteres liegt hier zwar noch auf der Festplatte. Verpasst habe ich auch ein Rennen der BTCC, der V8 Supercars und ein paar Rahmenrennen der DTM. Den Rest habe ich wohl gesehen und da stelle ich mir doch die Frage: Was ist davon hängen geblieben?

Das beste Rennen des Jahres aller Serien (Kurzstrecke):
Schwer, sehr schwer. Vor allem, weil die BTCC einige (Oulton Park) echte Highlights dabei hatte. Aber am Ende ist es doch das letzte Rennen der 2008er F1 Saison in Braslien. Nicht weil es fahrerisch das Beste gewesen wäre. Das sicher nicht. Aber weil es das spannendeste war und es das schon als unschlagbar geltende Finish aus 2007 noch mal toppte.

Knapp dahinter: Das erste Rennen des Polo Cups aus diesem Jahr. Erinnert sich noch einer daran, wie Shane Williams einen Konkurrenten auf zwei Rädern in der Haarnadel überholte und nur deswegen nicht umfiel, weil er sich halt anlehnte? Oder wie die Polos in Fünfer-Reihe die Parabolica runter semmelten?

Das beste Rennen aller Serien (Langstrecke):
Le Mans 2008. Ich habe noch nie ein Le Mans Rennen gesehen, das derartig eng war, wie in diesem Jahr. Unfassbar, wie es sich Audi und Peugeot rund um die Uhr gegeben haben, wie oft die Führung wechselte usw.

Knapp dahinter: das Petit Le Mans.

Bester Fahrer Tourenwagen:
Kyle Busch. Keine Frage. Wie er auf den Rundstrecken den Experten das Wasser abgegraben hat, war wirklich faszinierend. Ich würde den Kerl liebend gerne in einem Formel Eins sehen.

Bester Fahrer Monoposto:
Lewis Hamilton. Seine Aggressivität hat mich überzeugt, auch wenn sie hier und da etwas zu weit ging. Aber er war im Regen wie im trockenen einfach immer schnell. Vettel wäre ein weiterer Kandidat, aber da warte ich lieber mal, wie er mit dem Red Bull klar kommt.

Schönster Moment des Jahres:
Start des Daytona 500 im Februar und die Stimme von Darrell Waltrip die „Boogity, Boogity, Boogity. Let’s go racing, boys“ ruft.

Glückspilz(e) des Jahres:
Michael McDowell in Texas und Stephane Ortelli in Monza.

Was ich mir für 2009 wünsche:

– NASCAR wieder bei Premiere. Und bitte nicht versteckt in einem HD-Kanal.
– Eine sehr spannende F1 Saison mit mehr als zwei Teams, die den Weltmeister stellen könnten
– Das alle Fahrer und Team-Mitglieder gesund durch das Jahr kommen.

An der Stelle auch mal ein dickes „DANKE!“ an alle Leser dieses Blogs und die ganzen User, die an den Wochendende dafür sorgen, dass immer die richtigen Links im Chat auftauchen :)

Guten Rutsch und ein frohes, gesundes und zufriedenes Jahr 2009 wünscht Euch
Don