#Die Verhandlungen rund um das neue Concorde-Agreement der Formel 1 treiben wieder einmal seltsame Blüten. Auto Motor und Sport berichtet, dass ausgerechnet der nach der Singapur-Affäre in Ungnade gefallene Flavio Briatore an Regeln für eine „GP1“-Serie schreiben soll. Diese wird wohl von den Herstellern, genau wie 2009 die bis hin zu einem möglichen Kalender geplante „Grand Prix World Championship“ als Druckmittel gegen Bernie Ecclestone und die CVC verwendet. Auch wenn davon auszugehen ist, dass sich auch diese Rennserie nicht materialisieren wird – zu einem Zeitpunkt, an dem geplant ist, Teile der Formel 1 an die Börse zu bringen, ist das natürlich ziemlich ungünstig. Anders als noch 2009 herrscht diesmal aber wohl auch keine Einigkeit zwischen den Teams – während vor allem die kleineren Teams eine Kostengrenze befürworten, stemmt sich Red Bull gegen ein „zu“ niedriges Ausgabenlimit. Auch bei der ursprünglich für 2014 geplanten Einführung von V6-Motoren sind sich die Teams wegen der hohen Kosten nicht eins. (Vorsicht)
#Die CVC hat bekanntgegeben, dass man rund 20% der Anteile an der Formel Eins verkauft hat. Erlös für die Anteile: 1.6 Milliarden Dollar. Der Schritt kommt etwas überraschend, ist Bernie Ecclestone doch dabei die Formel Eins in Singapur an die Börse zu bringen. Allgemein wird damit gerechnet, dass vor allem Großanleger kräftig investieren wollen, was den Aktienpreis in die Höhe treiben könnte. Die CVC hatte vor einiger Zeit einen Großkredit über 1.8 Milliarden Dollar aufgenommen und vor einigen Woche gab es wohl Verhandlungen, dass man gerne die Zinsen für den frischen Kredit drücken wollte. Ob die CVC in finanziellen Schwierigkeiten steckt? Dafür würde der Verkauf der F1-Anteile sprechen. Unter den Käufern befindet sich auch die Firma Blackrock, die weltweit größte Vermögensverwaltungsfirma. Eine interessante Frage dürfte sein, ob Ecclestone den Verkauf auch gewollt hat. Er kontrolliert zwar die Verwertungs- Strecken- und sonstigen vitalen Rechte der F1, nicht aber die Inhaberschaft. Auf der einen Seite mag ihm die Investition von Blackrock recht sein, denn je mehr Anteile aufgesplittet sind, desto sicherer ist er, zumindest für den Moment, vor einer feindlichen Übernahme durch die News Corp. Wird spannend sein, wie sich die Eigentümerfrage der F1 in den nächsten Monaten entwickeln wird. (Don)
#Pirelli hat die Reifenmischungen für die nächsten Rennen bekanntgegeben: In Monaco wird man wenig überraschend soft und supersoft bereitstellen, in Valencia gibt es Gummis in soft und medium. In Großbritannien wird die Spannweite mit soft/hard dann wieder größer sein. (Vorsicht)
#Keine große Überraschung, aber trotzdem erfreulich: Williams hat bekannt gegeben, dass man nach dem Feuer von Barcelona in Monaco wieder voll einsatzbereit sein wird. (Vorsicht)
#WTCC Nach den vielen Reifenschäden auf dem Salzburgring letztes Wochenende wird zunehmend über die Ursachen spekuliert. Während Chevrolet der Meinung ist, dass es einfach an der fehlenden Safetycarphase lag oder man über Teile gefahren ist, hat man bei Ford eine etwas andere Sicht der Dinge. Mann kann natürlich nicht sagen, warum die anderen Reifenschäden hatten, kann aber vermuten, warum man als einziges frontgetriebenes Modell keine hatte. Der Grund ist wohl der Reifendruck. Alle anderen Teams experimentieren viel mit dem Reifendruck, während Ford mit dem empfohlenen Reifendruck von Yokohama fährt, da man noch genügend andere Baustellen am Auto hat.
#F1 Während man mit der WTCC am Wochenende am Salzburgring sehr zufrieden war, ist eine Rückkehr der Formel 1 an den Salzburg oder Red-Bull-Ring trotz der engen Verbundenheit der Strecken zu Red Bull eher unwahrscheinlich. Grund sind einerseits die Sicherheitsbestimmungen (vor allem in Salzburg) und andererseits die extrem hohen Antrittsgelder der Formel 1, die die Strecken alleine kaum stemmen können und deswegen meistens auf Hilfen der Länder zurückgreifen müssen.
#Indycar Während der Qualifyingorgie in Indianapolis hat es für einige Teams Geldstrafen gehagelt, betroffen waren Team Penske, Panther Racing, KV Racing Technology, Chip Ganassi Racing, Team Penske, Dale Coyne Racing, Andretti Autosport und Fan Force United. Gesamtkosten für alle Teams waren 275.000 $. Hauptgründe für die Strafen waren nicht regelkonforme Bremssysteme und die Gewichtsverteilung im Auto.
#Ebenfalls eine Strafe bekam das Team von AJ Foyt aufgebrummt – womit die amerikanische Rennlegende so unzufrieden war, dass er Twitter-Gerüchten zufolge sogar damit gedroht hatte, sein Auto nicht beim Indy 500 an den Start zu schicken. Der Streit dürfte allerdings beigelegt sein – die INDYCAR hat nach einigen Diskussionen am Montag beschlossen, die Strafe nicht zu vollstrecken. (Vorsicht)
#Ein im Motorsport zuletzt selten gesehenes Firmenlogo könnte bald auf die große Bühne zurückkehren. Laut einem australischen Bericht überlegt Mazda, es den Landsmännen von Nissan gleichzutun, und ebenfalls bei den V8 Supercars einzusteigen. Auch an einer möglichen Beteiligung an der DTM scheint weiter ein gewisses Interesse zu herrschen. (Vorsicht)