Der JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup bildet auch in diesem Jahr wieder den großen, traditionellen Jahresabschluss des japanischen Motorsports. Zusammen mit den Fans versammeln sich die beiden größten und wichtigsten Serien Super GT und Super Formula zum prestigeträchtigen Kampf in fünf knackigen Sprintrennen. Für die aktuellen GT500- und Super-Formula-Boliden wird es zudem der letzte Renneinsatz sein, ehe sie ins Museum wandern. Im Rahmenprogramm ebenfalls wieder dabei sind der Netz Vitz Cup, die japanische Formel 4 sowie der prominent besetzte Legend Cup.
Der JAF Grand Prix ist eine Veranstaltung mit langer Tradition. Ursprünglich JAP Grand Prix genannt wurde er das erste Mal 1969 von der Japan Automobile Federation als wichtigstes Formel-Rennen neben dem japanischen Grand Prix der Formel 1 ausgetragen. In den Jahren 1971 und 1973 setzte die Veranstaltung aus. Im Anschluss wanderte der JAF Grand Prix bis 1986 als Meisterschaftslauf in die Formula 2000, Formula 2 sowie Formula Pacific. Nach einer erneut kleinen Pause wurde die Veranstaltung zuletzt von 1988 bis 1990 im Rahmen der All Japan Sports Prototype Championship ausgetragen. Es sollte 20 Jahre dauern, bis die Traditionsveranstaltung mit einem neuen Konzept und Namen wiederbelebt werden sollte.
Unter dem Namen JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup wird seit 2010 auf dem Fuji Speedway das Event als großer, gemeinsamer Saisonabschluss und Nicht-Meisterschaftslauf der beiden höchsten und wichtigsten nationalen Rennserien, der Super GT sowie Super Formula, ausgetragen und entsprechend zelebriert. Für Fans und Fahrer ein Schmankerl zugleich, denn nicht nur werden insgesamt fünf Sprintrennen über jeweils 100km von beiden Serien ausgetragen, auch abseits der Strecke gibt es mit zahlreichen Aktivitäten und kleineren Veranstaltungen viel zu entdecken. Und damit die Motoren auf der Strecke auch wirklich nie ruhen, sind im Rahmenprogramm der Netz Vitz Cup, die vom Konzept her sehr interessante Japanese Formula 4 sowie der in diesem Jahr zum nunmehr vierten Mal ausgetragene Good Smile Legend Cup, in dem sich die Altherren und Legenden des japanischen Motorsports ihr Stelldichein geben, unterwegs. Weitere Aktivitäten sind unter anderem eine Ausstellung mit alten Super-Formula-Fahrzeugen (Formula Nippon) und Boliden aus JGTC-Tagen.
Für die Teams und Fahrer stehen aber natürlich die Rennaktivitäten im Vordergrund. Neben viel Prestige gibt es auch Geld sowie den Titel des JAF-Grand-Prix-Gewinners (Super GT) respektive des Fuji-Sprint-Cup-Siegers (Super Formula) zu gewinnen. Beide Titel sind mit viel Prestige verbunden, schließlich verkörpern sie den Gesamtsieg aller Motorsportaktivitäten Japans. Überreicht wird der Preis im Übrigen von Akihiro Ota, dem Minister für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus. Der Fuji Speedway benötigt zwar keine große Vorstellung mehr, die obligatorische Streckenvorstellung soll an dieser Stelle aber natürlich nicht fehlen. Der Kurs ist durch die Formel 1 in den 70er Jahren, insbesondere aber durch die beiden Grand Prix’ in den Jahren 2007 und 2008 bekannt. Die Strecke wurde extra für die Rückkehr der Königsklasse von Hermann Tielke umgebaut und an die Sicherheitsstandards angepasst. Im Gegensatz zu anderen Strecken hat er die Strecke mit der längsten Geraden im kompletten Kalender beider Rennserien aber nicht „vertielkt“, wenn auch die Abstinenz einiger Kiesbetten sowie die nahezu fast vollständige Eliminierung des „Bankings“ in einigen Bereichen der Strecke sehr bedauerlich ist. Der Kurs selbst liegt in der Shizuoka-Präfektur nahe der Stadt Oyama, direkt am Fuße des Fuji-san, sprich: Man hat von der Rennstrecke einen malerischen Blick auf das wohl bekannteste Wahrzeichen des Landes. Der Fuji Speedway hat nach der Neueröffnung im Jahr 2005 eine Gesamtlänge von 4,563 km und insgesamt 16 Kurven, wobei nicht alle einen Namen tragen. Nicht nur wegen der langen Start- und Zielgeraden (1,5km) gilt der Kurs als flink, dennoch beinhaltet er zum Ende hin auch noch einige technisch anspruchsvolle mittelschnelle wie auch langsame Kurven. Die Super GT und Super Formula fahren die auch von der F1 genutzten Variante, sprich mit der S-Kurve nach der Dunlop-Kurve und somit nicht die GT-Variante, die die Kurven 10 und 11 auslassen würde. Im folgendem eine Onboard-Runde mit André Lotterer aus dem Jahr 2009:
Super GT
Anders als üblich werden beide Super-GT-Klassen getrennt voneinander fahren, woraus sich jeweils vier 100km-kurze Sprintrennen (22 Runden) ergeben. Des Weiteren erfolgt der Start nicht wie innerhalb der Meisterschaft fliegend, sondern stehend, was für einige Fahrer durchaus eine nette Abwechslung und Herausforderung darstellen wird. Beide Fahrer eines Wagens treten getrennt voneinander an. Für einige Piloten stellt der JAF Grand Prix eine Doppelbelastung dar, da sie sowohl in Japans höchster Sportwagen- wie auch Formel-Serie antreten. Wie ich einem kurzen Gespräch im vergangenen Jahr mit mit Joao Paulo de Oliveira erfahren habe, ist der ständige Wechsel zwischen den beiden Fahrzeugen am Wochenende eine anstrengende Herausforderungen, schließlich benötigt es einige Zeit, bis man sich an den jeweils anderen Boliden wieder gewöhnt hat. Gerade aber diese Herausforderung, so der Brasilianer, stellt allerdings den besonderen Reiz für die Fahrer dar. Und wann hat man schon die Möglichkeiten, einen Sport- sowie Formel-Wagen am gleichen Wochenende zu pilotieren?
Weil GT500 und GT300 getrennt fahren, spielt der Überrundungsverkehr selbstredend keine Rolle. Aufgrund der kurzen Renndistanz muss zudem nicht allzu stark auf den Reifenverschleiß geachtet werden; Boxenstopps sind ebenfalls nicht vorgeschrieben, das Gewichts-Handicap gibt es auch nicht. Dementsprechend dürften erneut die auf der langen Zielgeraden etwas schnelleren Lexus-Teams im Vorteil sein, allen voran natürlich die frisch gekürten GT500-Champions Yuji Tachikawa und Kohei Hirate im Zent Cerumo SC430 (gewannen das Sommerrennen in Fuji) sowie Kazuki Nakajima / James Rossiter (Petronas Tom’s SC430), die im 500km-Rennen in Fuji im Frühjahr dieses Jahres triumphierten. Einen klaren Favoriten auszumachen ist selbstredend schwierig, zumal die kurze Renndauer die Fahrer vor eine andere Herausforderung stellt. Die Qualifikation spielt, trotz der guten Überholmöglichkeiten, eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig kann der Wagen entsprechend des jeweils fahrenden Piloten abgestimmt werden. Bei den regulären Saisonläufen muss aufgrund des Fahrerwechsels ein Kompromiss beim Setup gefunden werden. Da beide Fahrer beim JAF Grand Prix jedoch getrennt voneinander antreten, wird jeder Pilot mit einem jeweils an ihn angepasstes Setup fahren. Im Idealfall gewinnen beide Fahrer ihren jeweiligen Sprint, denn der Gesamtsieger wird aus der addierten Punktezahl beider Läufe gekürt.
Der diesjährige JAF Grand Prix Fuji Sprint steht unter dem Motto „Das Finale“. Ein Motto mit gleich zwei Bedeutungen. Zum einen ist es „Das Finale“ der japanischen Motorsportsaison. Zum anderen ist es aber auch „Das Finale“ der aktuellen GT500- sowie Super-Formula-Boliden. Wie bekannt wandern die Fahrzeuge nach diesem Wochenende ins Museum und werden im kommenden Jahr durch die neue Generation ersetzt. Im Falle der Super GT sind dies die bereits im August im Suzuka vorgestellten GT500-Boliden auf Basis des technischen DTM-Reglements. Entsprechend hoch ist selbstredend die Motivation aller Beteiligten, mit „ihrem“ Fahrzeug sowie mit „ihrer“ Marke den allerletzten Sieg der noch aktuellen GT500-Generation einzufahren.
In den vergangenen Jahren lieferten GT500 sowie GT300 jeweils sehr spannende, bis zur Schlussrunde unterhaltsame Rennen ab. In diesem Jahr könnte es in der GT300 sogar noch enger zugehen, da die GTA erstmals für die FIA-GT3-Boliden nicht die BoP des Weltmotorsportverbandes nutzen wird, sondern jene der Blancepain Endurance Series. Die Idee der anderen Balance of Performance warf GTA-Vorstand Masaki Bandoh zuvor auf einer Pressekonferenz zum finalen Saisonlauf in Motegi in den Raum. Der JAF Grand Prix stellte eine ideale Plattform als Test unter Rennbedingungen dar. Bereits im vergangenen Jahr stufte die GTA zu Testzwecken die GT3-Boliden nach eigenem Gusto ein, kehrte zum Saisonstart 2013 aber dennoch wieder zur BoP der FIA zurück. Hintergrund des erneuten Testens einer anderen Balance of Performance sind die Beschwerden der einzelnen GT3-Teams, welche die Unterschiede bei der Einstufung zu groß finden und sich entsprechend benachteiligt fühlen. Dies betrifft selbstredend lediglich den Unterschied der einzelnen GT3-Maschinen. Die Balance of Performance der Boliden nach JAF-GT300-Reglement (Subaru BRZ, Honda CR-Z GT, Toyota Prius GT) ist noch mal ein anderes Paar Schuhe. Hier nahm die GTA keine weiteren Änderungen vor, weshalb die drei genannten Modelle mit der gleichen Einstufung wie zum Saisonfinale in Motegi unterwegs sein werden.
Von der Balance-of-Performance-Änderung betroffen sind folgende 2013er-Modelle: Audi R8 LMS ultra, Mercedes-Benz SLS AMG GT3, Aston Martin V12 Vantage GT3, McLaren MP4-12 C sowie der Nissan GT-R Nismo GT3. Das Gesamtgewicht der „Silberpfeile“ sowie des McLaren erhöhen sich jeweils um 5kg. Der Nissan erhält hingegen noch eine leichte Erhöhung der „Boost Pressure“, was dem Wagen zugutekommen sollte. Der lila Evangelion-McLaren lief entgegen der Hoffnung von Cars Tokai Dream28 nicht sonderlich gut. Die Gründe hierfür liegen nicht nur an der BoP, sondern auch am Hersteller des Fahrzeuges selbst: McLaren. Wie Takuya Yura, der als Präsident von Mooncraft für viele Jahre den Shiden, einen modifizierten Daytona-Prototyp, zusammen mit Cars Tokai Dream28 sowie dem Evangelion Racing Team in der GT300 einsetzte, erklärte, stellte McLaren kein entsprechendes Engine-Mapping für den Einsatz in der Super GT bereit. Als man mit dem Wagen beim Gastspiel der GT300 bei der Asian Le Mans Series auf dem Fuji Speedway antrat, erzielte das Fahrer-Duo Kazuho Takahashi / Hiroki Katoh im ersten Training auf Anhieb die Bestzeit. Grund hierfür soll laut Takuya Yura die andere Benzinmischung der Asian Le Mans Series gewesen sein, die besser zum Engine-Mapping des Wagens passend würde. Aus Budget-Gründen wird man allerdings auch im kommenden Jahr weiterhin den McLaren MP4-12 C einsetzen.
Im Kontrast stehen der Aston Martin V12 Vantage GT3 sowie Nissan GT-R Nismo GT3, deren Maximalgewicht um jeweils 10kg erhöht wurde. Der größte Profiteur der neuen BES-BoP könnte der verbleibende Audi R8 LMS ultra von Hitotsuyama Racing sein. Akihiro Tsuzuki sowie Richard Lyons kämpften aufgrund der unvorteilhaften FIA-BoP mit absolut stumpfen Waffen gegen die Konkurrenz. Hinzu kamen technische Probleme und viel Pech. Der Frust bei einem der bekanntesten Privatteams Japans scheint so tief zu sitzen, dass man die Pläne fürs kommende Jahr derzeit unkommentiert lässt. Vorstellbar wäre beispielsweise der Verkauf des GT3-Renners aus Ingolstadt, womit Audi nicht mehr in der GT300 vertreten wäre. Einen großen Einfluss auf die Entscheidung könnten die beiden Sprintrennen am Samstag und Sonntag geben. Zwar bekommt der R8 LMS ultra-mickrige 5kg aufs Gesamtgewicht addiert, gleichzeitig wird aber auch der Luftmengenbegrenzer von ursprünglich 44mm (FIA-BoP) um fünf Millimeter auf 49mm (BES-BoP) vergrößert. Der dadurch gewonnene Leistungsgewinn sollte dementsprechend spürbar hoch ausfallen.
Extra für den JAF Grand Prix kehrt die Dijon Wako’s Endless Z06R GT3 Corvette mit Masaki Tanaka und Keiichi Inoue von Dijon Racing zurück. Zusätzlich schickt Nissan respektive Nismo mit dem Nissan Nismo Global Team einen weiteren GT3-Boliden ins Feld. Der Nismo Athlete GT-R GT3 wird von den GT-Academy-Gewinnern Alex Burncombe und Lucas Ordonez pilotiert. Letzterer nahm bereits als dritter Fahrer für Nissans Nachwuchsteam NDDP Racing bei den 1000km in Suzuka teil. Eine Änderung gibt es hingegen bei JLOC zu vermelden: Der La Seine Lamborghini GT3 wird am Wochenende nicht antreten. Stattdessen wird das Fahrerduo Hideki Yamauchi / Hiroki Yoshimoto den MonePA Lamborghini GT3 pilotieren. JLOC ist beim JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup 2013 somit mit nur zwei statt drei Autos am Start.
Einen Siegertipp in der GT300 abzugeben ist wie zuvor bei der GT500 schwierig. Aufgrund der bisherigen Performance sollten die reinrassigen GT300-Boliden allen voran die neuen Champions Hideki Mutoh / Yuhki Nakayama (Mugen CR-Z GT) gefolgt von ihrem Schwesterwagen (ARTA CR-Z GT) sowie dem apr Panasonic Prius GT und dem Subaru BRZ R&D Sport den Ton angeben. Auf den Toyota Prius sollte man ein besonderes Auge werfen. Technische Probleme ausgeklammert sollten Morio Nitta / Koki Saga auf jeden Fall um die Siege mitkämpfen können, schließlich gewann besagtes Duo den 500km-Lauf am Fuße des Fuji-san. Apropos „Das Finale“: Wie angekündigt wird Tetsuya Yamano am Wochenende sein letztes Rennen für Subaru und aller Voraussicht nach auch in der Super GT bestreiten.
Super Formula
Wie bereits erwähnt ist der JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup 2013 auch das letzte Rennen für den aktuellen Super-Formula-Boliden der Firma Swift Engineering. Vor zwei Wochen krönte sich Naoki Yamamoto in einem spektakulären Finale in Suzuka zum neuen Champion Japans höchster Formel-Serie. Als amtierender Meister wird er natürlich versuchen, den prestigeträchtigen Fuji Sprint Cup für sich zu entscheiden. Damit würde er sich in eine Liste namhafter Fahrer einreihen. In den letzten drei Jahren wurde der ebenfalls 100km lange (22 Runden) Sprint von vier unterschiedlichen Piloten gewonnen: André Lotterer, Joao Paulo de Oliveira sowie Takuya Izawa. Zwar triumphierte 2012 André Lotterer, aufgrund eines nicht regelkonformen Unterbodens wurde der Deutsche jedoch aus der Wertung genommen, wodurch der ursprünglich zweitplatzierte Takuya Izawa aufrückte.
Ähnlich den Sprintrennen der Super GT sind auch in der Super Formula keine Boxenstopps vorgeschrieben. Aufgrund der kurzen Distanz muss auf Benzinverbrauch sowie Reifenverschleiß nicht sonderlich geachtet werden, gleichzeitig erhält jedoch die Qualifikation eine noch höhere Gewichtung – trotz der vorhandenen Überholmöglichkeiten auf dem Fuji Speedway. Beim Meisterschaftslauf der Super Formula am Fuße des heiligen Berges triumphierte André Lotterer, gefolgt von Kohei Hirate sowie Naoki Yamamoto. Nachdem Lotterer aufgrund des Terminkonflikts mit der WEC in China nicht am Finale in Suzuka teilnehmen konnte, klettert er am Wochenende wieder in das Cockpit seines Tom’s-Boliden. Gleiches gilt für Loic Duval, der vor zwei Wochen noch von Andrea Caldarelli ersetzt wurde. Gemessen an der bisherigen Saisonleistung sollten sie zusammen mit Naoki Yamamoto die Favoriten auf den Sieg sein. Ebenfalls heiße Sieganwärter sind der letztjährige Sieger Takuya Izawa sowie das Impul-Duo Joao Paulo de Oliveira und Tsugio Matsuda. Mit von der Partie ist außerdem erneut Takuma Sato. Wer letztlich auch gewinnen mag: Es ist „Das Finale“ für den SF13 (ursprünglich FN09) genannten Wagen von Swift Engineering, ehe im nächsten Jahr der neue Dallara SF14 eingesetzt wird.
Good Smile Legend Cup
Je älter, desto besser. Was für einen feinen Wein gilt, zählt auch für die Legenden des japanischen Motorsports. Bereits zum vierten Mal unterwegs werden die 23 Altherren garantiert auch in diesem Jahr wieder einiges an Unterhaltung bieten. Für 2013 haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen. Neu ist unter anderem der Name: Ursprünglich Eneos Sustina Legend Cup genannt fungiert Figuren-Hersteller Good Smile als Titelsponsor, der unter anderem auch in den Einsatz des GSR Hatsunemiku BMW in der Super GT mit einem eigenem Team (in Kooperation mit der Studie AG sowie der Mannschaft von Ukyo Katayama) involviert ist . Eine weitere Neuerung ist die Partnerschaft mit dem Gazoo Racing 86/BRZ Cup. Dahinter verbirgt sich ein kleiner Serienpokal mit Toyota GT86 sowie Subaru BRZ Einheitswagen, der häufig im Rahmenprogramm der Super GT wie auch Super Formula in dieser Saison unterwegs war. Diese Kooperation bedeutet auch, dass die Legenden des japanischen Motorsports (unter anderem Aguri Suzuki, Keiichi Tsuchiya, Takahashi Kunimutsu, Masahiki Kondo, Nobuhide Tachi) sich erstmals den Wagen mit den (teils) regulären Startern des Pokals teilen.
Die Entry-Liste und Fahrerzuweisungen haben es in sich: Ukyo Katayama wird sich beispielsweise einen Toyota GT86 mit Nobuteru Taniguchi teilen, der zum Vergnügen – Taniguchi fährt und driftet quasi alles auf vier Reifen – im Markenpokal unterwegs ist. Dazu gesellen sich gleich vier Vater-Sohn-Gespänne bestehend aus Kazuyoshi Hoshino / Kazuki Hoshino, Satoru Nakajima / Kazuki Nakajima sowie Haruhito Yanagida / Masataka Yanagida und Motoharu Kurosawa / Tsubasa Kurosawa. Die Rennlänge beträgt zehn Runden (drei Runden mehr als 2012), wobei der Fahrer einmal gewechselt werden muss. Koichi Iwaki wie auch Masanori Sekiya taten sich zudem mit den beiden Damen Hakko Megumi und Nanami Tsukamoto zusammen. Aufstehen lohnt sich!
TV-Zeiten JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup 2013
An der derzeitigen TV-Situation hat sich wenig überraschend nichts geändert. Wer den großen Jahresabschluss des japanischen Motorsports sehen möchte, muss somit erneut auf die mehr oder weniger beliebte Graualternative zurückgreifen. Zudem ist früh aufstehen angesagt: Am Samstag geht der japanische Fernsehsender J Sports 4 um 3:30 Uhr deutscher Zeit auf Sendung, weshalb man aller Voraussicht nach erstmals auch die Qualifikation der Super Formula live übertragen wird. Der Sonntag beginnt noch früher: Bereits um 3:00 Uhr deutscher Zeit geht J Sports 4 auf Sendung, passend zum 25 Minuten später erfolgenden Start des Legenden-Rennen. Letztes Jahr fiel der Samstag aufgrund heftiger Regenfälle sprichwörtlich ins Wasser. Dieses Jahr sollte es besser werden: Bei Sonne und kühlen 15 bis 17 Grad. Eine Analyse zum JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup 2013 wird es leider aller Voraussicht nach aus zeitlichen Gründen nicht geben. Über die Winterpause verteilt plane ich jedoch ein, zwei Artikel zur Super GT sowie Super Formula.
Im folgendem eine praktische Übersicht, was wann genau zu sehen ist:
Samstag
3:55 Uhr bis 4:20 Uhr – Super Formula (Qualifikation, 25 Minuten)
6:05 Uhr bis 6:50 Uhr – Super GT GT300 (Rennen 1, 22 Runden)
7:35 Uhr bis 8:15 Uhr – Super GT GT500 (Rennen 1, 22 Runden)
Sonntag
3:25 Uhr bis 4:00 Uhr – Good Smile Legend Cup (Rennen, 10 Runden)
4:45 Uhr bis 5:25 Uhr – Super Formula (Rennen, 22 Runden)
6:05 Uhr bis 6:50 Uhr – Super GT GT300 (Rennen 2, 22 Runden)
7:35 Uhr bis 8:15 Uhr – Super GT GT500 (Rennen 2, 22 Runden)
8:35 Uhr bis 9:10 Uhr – Große Abschlusszeremonie
Copyright Photos: GT Association, Japan Race Promotion, Gazoo Racing, Hitotsuyama Racing