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Blancpain Endurance Series: Rückschau Silverstone

von Max Albrecht
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Die Blancpain Endurance Series zeigte in Silverstone eines ihrer besten Rennen. Außerdem durften sich die Fans vor Ort auch über den Erfolg der heimischen Bentley-Mannschaft freuen. Bentley Silverstone Entgegen meinen Erwartungen konnte M-Sport Bentley am Wochenende einen Sieg erringen gegen die beiden ART Grand Prix McLaren, die für mich die Favoriten waren. Jedoch sei gesagt, dass ART Grand Prix vor allem die erste Hälfte des Rennenes dominiert hat und M-Sport Bentley das einzige Team war mit Chancen gegen die beiden McLaren. Auch die Tatsache, dass der Bentley besetzt mit Andy Meyrick, Guy Smith und Steven Kane noch an den bis dato führenden ART Grand Prix herankam, obwohl man eine Durchfahrtsstrafe antreten musste, nachdem Guy Smith zu schnell bei Gelb fuhr, unterstreicht das Potenzial des Bentleys.

Das Herankommen an den McLaren von ART Grand Prix muss man allerdings auch auf die von Andy Schulz im Horse Power Racing-Aston Martin ausgelöste Safety-Car-Phase zurückführen. Trotzdem muss man anerkennen, dass der Bentley das schnellste Fahrzeug war nach der Safety-Car-Phase und daher auch den McLaren in der Copse Corner niederringen konnte. Schön war, dass dies erst 20 Minuten vor Schluss passiert ist und die beiden auch danach noch eng zusammenblieben, sodass es ein recht packendes Finish gab. Für den anderen Bentley reichte es nach Problemen nur für einen 15. Platz

Bei ART Grand Prix kann man insgesamt ganz zufrieden sein, nachdem man mit einem Doppelsieg in Monza in die Saison gestartet ist. Platz 2 (Andy Soucek, Kevin Korjus, Kevin Estre) und 7 (Gregoire Demoustier, Alvaro Parente, Alexandre Premat) wurden es am Ende in Silverstone für die einzige McLaren-Mannschaft in der PRO-Wertung. Sicherlich war etwas mehr drin und nach der ersten Rennhälfte sah es auch wieder nach einem Doppelsieg aus. Man lag knapp 15 Sekunden vor dem ersten Boxenstopp vor dem Drittplatzierten (ein Pro-Am Nissan GT-R), doch die übernehmenden Fahrer konnten dann teilweise nicht mehr ganz so schnell fahren.

Im Audi-Lager haben dieses Mal Saintolec Racing und Belgian Audi Club Team WRT die Platzierungen getauscht. Die Besetzung Laurens Vanthoor, Cesar Ramos und Marc Basseng konnte den dritten Platz erreichen und damit das erste Saisonpodium. Platz 4 ging an die Markenkollegen dann mit Stephane Ortelli, Gregory Guilvert und Edward Sandström. Für beide Teams ist das Ergebnis sicherlich ganz okay, vor allem da man vor den 24 Stunden von Spa keine negative BoP-Veränderung mehr befürchten muss.

Aus dem geplanten Doppelstart von Maximilian Buhk wurde übrigens nichts und er wurde schließlich von Bernd Schneider ersetzt, der sich somit schon auf einen möglichen Gaststart bei den 24 Stunden von Spa vorbereiten konnte. Am Ende reichte es immerhin für einen guten sechsten Platz für Bernd Schneider, Harold Primat und Nico Verdonck im HTP Motorsport Mercedes SLS GT3. Vor ihnen auf Platz 5 beendeten Sergey Afanasiev, Stef Dusseldorp und Luca Wolf das Rennen. Die Mercedes sind schwer einzuschätzen, da man nicht ganz weiß, ob sie schon am Maximum sind oder Sandbagging betreiben.

In der Pro-Am-Wertung ging der Sieg an Nissan GT Academy Team RJN, die mit Florian Strauss auch einen deutschen Fahrer an Bord haben. Die anderen beiden Fahrer auf dem Fahrzeug sind Nick McMillen und Alex Buncombe. Besonders stolz darf man darauf sein, dass man keine Runde auf den Gesamtsieger verloren hat und so eins von acht Teams mit 84 Runden war. Überraschenderweise wurde der Gaststarter MP Motorsport AMR mit Richard Abra, Mark Poole und Joe Osborne Zweiter in der Pro-Am-Wertung. Das Podium vervollständigten Michela Cerutti, Stefano Comadini und Eugenio Amos, die sich bei ROAL Motorsport in einen BMW Z4 GT3 gesetzt haben.

In der Gentleman Trophy durften sich Alexander Mattschull und Frank Schmickler über einen deutlichen Sieg freuen. Nachdem man schon einen Sieg in Monza erreichen konnte, hat man jetzt auch ein kleines Polster in der Tabelle schon.

Die Blancpain Endurance Series macht nochmal vier Wochen Pause, bevor es nach Paul Ricard geht und dann Ende Juli zum Saisonhighlight nach Spa.

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