Home Formel EinsF1 Formel Eins – Erster Testtag Barcelona 2016

Formel Eins – Erster Testtag Barcelona 2016

von DonDahlmann
1 Kommentare

Es geht wieder los. In Barcelona absolvierten heute die neuen Fahrzeuge ihre ersten Runden. Es gab erstaunlich wenig Probleme und viel Betrieb.

Die Rundenzeiten bei den Testtagen sind mit Vorsicht zu genießen. Man weiß nicht, wie schwer die Fahrzeuge sind, man weiß nicht mal, ob neue Motoren oder die aus dem Jahr 2015 verbaut sind. Man weiß auch nicht, ob man den Motoren die volle Leistung abverlangt. Zehn Prozent weniger könnten es ja auch tun. Man weiß aus der Vergangenheit, dass schnelle Zeiten in Barcelona nicht bedeuten, dass man auch vier Wochen später in Australien die Nase vorne haben wird. Aber eine Sache kann man sich schon anschauen. Die absolute Bestzeit im Vergleich zu den Vorjahren.

Vettel knallte am kühlen Vormittag innerhalb seiner ersten 30 Runden eine 1:24.939min auf den Medium hin. Zum Vergleich: Die Polezeit von Rosberg aus dem letzten Grand Prix in Barcelona lag bei 1:24.681min. Die Bestzeit aus den letzten Wintertests in Barcelona stammt ebenfalls von Rosberg und lag bei 1.22.792min, die Rosberg allerdings mit den Soft fuhr.

Was heißt das?

Wie immer: Nichts. Pastor Maldonado fuhr im letzten Jahr am ersten Testtag eine 1:25.011min (Reifentyp ist unklar) im damals hektisch zusammen gebastelten Lotus. Und da war es noch kühler als heute Vormittag. Interessant ist aber, dass die Zeit von Ferrari praktisch aus dem Handgelenk geschüttelt wurde. Das deutet zumindest auf ein gewisses Potenzial des SF16-H hin. Dass es keinerlei technische Probleme gab, ist man bei Ferrari ja gewöhnt.

Mercedes absolvierte mit Hamilton ein langes Testprogramm und fuhr 156 Runden. Etwas mehr als doppelt so viel wie der Rest der versammelten Welt. Der Weltmeister lag 0,4 Sekunden hinter Vettel, aber Mercedes legt bei den Tests mehr Wert auf Zuverlässigkeit etc. Die vielen Runden belegen aber wieder, dass Mercedes den Wagen von Anfang an im Griff hat.

Bei McLaren gab es gemischte Reaktionen. Einerseits absolvierte man 84 Runden, was für den Honda ja schon mal nicht schlecht ist. Andererseits fehlten knapp 10 km/h beim Topspeed. Auch hier muss man aber darauf hinweisen, dass nicht sicher ist, ob Honda die volle Leistung freigegeben hat und welches Downforce-Setup McLaren gewählt hat. In den vergangenen Jahren war der Red Bull auf der Geraden auch immer langsamer, was Vettel nicht von vier Weltmeistertiteln abgehalten hat.

Der neue Manor lieferte kein schlechtes Debüt ab. Wehrlein war mit dem MRT05 knapp drei Sekunden langsamer, aber immerhin ließ man Haas und Renault hinter sich. Die Amis wurden durch einen gebrochenen Frontflügel ausgebremst. Nicht ungewöhnlich, dass so etwas passiert. Es kann ein simpler Materialfehler gewesen sein. Bei Renault ging nur wenig vorwärts. Zwar fuhr man mit 37 Runden sechs mehr Haas, blieb aber in Sachen Rundenzeit eine ganze Sekunde hinter dem US-Team. Kein guter Start für den erstaunlich unauffälligen RS16.

Bilder: Es fehlen noch einige Fahrbilder, u.a. von Mercedes, Williams und McLaren. Sobald die da sind, schieben wir sie in die Galerie.

RS16
RS16
SF16-H
SF16-H
SF16-H
VMJ09
VMJ09
STR11
STR11
STR11
STR11
STR11
RS16 / RB12
RB12
RS16 / RB12
MP4-31

Bilder: Ferrari, Mercedes, Red Bull Content House, Force India, RenaultF1

Das könnte Dir auch gefallen

1 Kommentare

Erik 23 Februar, 2016 - 15:14

Prompt wird Arai bei Honda strafversetzt.
Merkwürdiger Zeitpunkt oder?
Hätte man doch nach Ende der letzten Saison machen können.

Comments are closed.