Neben dem Hoppala von Vettels Ferrari in der Qualifikation ist vom Samstag vor allem die Schwäche des Titelverteidigers erwähnenswert, der es Ricciardo erlaubte, den 2. Platz mit einer blitzsauberen Leistung zu erobern. Der Australier hat es zusammen mit Verstappen im Q2 auch drauf ankommen lassen und hat sich die Supersoft-Reifen zum Rennstart gesichert, alle anderen Top-Fahrer mussten dann den ersten Rennstint auf Ultrasofts absolvieren.
Aus den Daten kann man zum Thema Ultrasoft-Performance nichts verwertbares extrahieren, der Reifen bleibt für die Data Driven Redaktion ein Rätsel. Einzig Ferrari und Williams haben eine gewisse Zuneigung zur violetten Variante entwickelt.
Das Rennen entwickelte gegen Ende einiges an Spannung. Rosberg musste den letzten Stint sehr lange ausgedehnen, weil er schon früh auf den 2. Stop von Ricciardo reagierte. In diesem Sinne muss man anerkennen, dass Ricciardo das Rennen eigentlich diktiert hat, der 2. Platz war hochverdient und Red Bull war dieses Mal wirklich dran an Mercedes. Ähnliches hätte sich auch bei Raikkönen vs. Hamilton entwickeln können, aber der Finne hatte auf den Ultrasofts im letzten Stint gegen Hamilton (Supersoft) keine Vorteile mehr.
Perez ist erwähnenswert, weil er praktisch einen Einstopper auf Softs absolviert hat, der ihm dann die Punkte für den 9. Gesamtrang einbrachte. Kvyat rettete mit einer beherzten Fahrt den letzten Punkt auf Rang 10 und hat bei der Gelegenheit Verstappen mindestens einen Platz gekostet.
Das war jetzt bis zum Finale in Abu Dhabi der letzte Auftritt der Ultrasoft, in Rennen 16 bis 20 sind nur die „bekannten“ Mischungen von Pirelli genannt.
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