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DTM: Analyse Hockenheim 2017 – Ein guter Auftakt

von Max Albrecht
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Die DTM konnte an ihrem ersten Wochenenden alle Erwartungen erfüllen und zwei gute Rennen abliefern. Doch was waren die entscheidenden Faktoren?

Red Bull Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström

In der Vorschau habe ich die etlichen Neuerungen für die DTM aufgezählt und geschrieben, dass wohl die erhöhte Motorenleistung sowie die beschnittene Aerodynamik am wichtigsten für die Rennaction sein könnte. Am Ende waren es dann aber doch die Reifen, die vor allem dem ersten Rennen zu einer spannenden Schlussphase verholfen haben. Es gab die Möglichkeit, mit den Reifen extrem aggressiv am Anfang zu fahren, wie es Lucas Auer im ersten Rennen gemacht hat. Alternativ konnte man sich aber auch die Reifen einteilen, einen langen ersten Stint fahren und dann in der Schlussphase ein, zwei Sekunden schneller als das restliche Feld sein. Dadurch ergeben sich die verschiedensten Strategien und das Rennergebnis steht nicht mehr in starker Abhängigkeit vom Qualifying. Leider brachte wohl die Veränderung der Motorleistung und Aerodynamik kaum etwas, da die Fahrzeuge noch immer extrem gut auf der Straße liegen. Bis zu einer endgültigen Beurteilung sollte man aber zumindest die erste Saisonhälfte noch abwarten. Das Funkverbot sehe ich besonders nach dem zweiten Rennen eher kritisch. Die Teammitglieder in den Boxen konnten den Fahrern nicht mitteilen, dass es bald regnet – so kam ein Großteil der Fahrer zu früh in die Box.

Rennen 1

Erstmalig wurden im Qualifying Punkte für die Meisterschaft vergeben und alle Punkteplatzierungen sicherten sich Mercedes-Piloten. Die erste Pole Position in der „neuen“ DTM konnte sich Lucas Auer vor Gary Paffett und Edoardo Mortara holen. Als bester BMW-Pilot konnte sich Timo Glock auf dem vierten Rang qualifizieren mit einem Rückstand von 0,3 Sekunden. Richtig schlecht verlief das Qualifying für Audi, denn mit Nico Müller ging der beste Pilot vom achten Rang in das erste Rennen. Vor allem der Abstand von 0,641 Sekunden war für DTM-Verhältnisse extrem groß. Das Problem hierbei waren wohl die neuen Reifen, die man ohne die Heizdecken nicht auf die optimale Temperatur bekommen hat und so hatte man in den wenigen Runden im Qualifying ein Nachteil.

Bereits vor dem Start musste sich Rene Rast in die Box begeben, da seine Tür nicht verschlossen war. Der Start selbst verlief sehr ruhig, jedoch konnte sich Glock von Mortara die dritte Position holen und auch Paffett angreifen. Bereits nach zwei Runden konnte sich Auer deutlich vom restlichen Feld absetzen, er dürfte aber in dieser Rennphase seine Reifen zu hart gepusht haben. In der zweiten Runde kam Glock dann auch an Paffett vorbei und konnte die Verfolgung von Auer aufnehmen. Den ersten Zwischenfall der Saison gab es in der dritten Rennrunde, als Robert Wickens in der Haarnadel Tom Blomqvist drehte. Richtigerweise bekam Wickens für die Aktion eine Durchfahrtsstrafe. Ähnlich erging es Jamie Green, nachdem er Maro Engel vor der Mercedes-Tribüne gedreht hatte. Erstaunlicherweise musste keiner der Piloten das Rennen aufgrund eines Schaden am Autos aufgeben. Es könnte also durchaus sein, dass die neuen DTM-Fahrzeuge mehr Kontakte aushalten bzw. die Aerodynamik nicht mehr so empfindlich für Schäden ist.

Im Kampf um den zweiten Rang war Paffett schneller als Glock, kam aber nicht vorbei. Nachdem er sich in der Haarnadelkurve bei einem Überholversuch verbremste, musste er sogar Mortara vorbeilassen. Während sich die anderen um den zweiten Platz duellierten, hatte Auer bereits nach elf Runden einen Vorsprung von zehn Sekunden auf das restliche Feld. Jedoch verlor er am Ende seines Stints eine halbe bis ganze Sekunde pro Runde auf das restliche Feld, da er anfangs zu aggressiv gefahren war.

DTM, Hockenheim I. Mercedes-AMG Motorsport DTM Team, DTM, Lucas Auer, Mercedes-AMG C 63 DTM BWT

Als einer der ersten Piloten ging Mike Rockenfeller bereits im ersten Renndrittel in die Box, um sich neue Reifen zu holen. Er startete von Platz 16 in das Rennen, konnte aber mit den neuen Reifen die schnellsten Runden im ganzen Feld fahren. Dadurch kam er auch an Paffett und Glock vorbei, die erst in Runde 17 bzw. 18 in der Box waren. Einen problematischen Boxenstopp erlebte Auer, da er nicht sofort loskam und hierdurch zwei bis drei Sekunden verlor. Nachdem die Führungsgruppe in der Box war, konnte sich Mattias Ekström die Führung sichern. Er war zwar nur vom 17. Rang gestartet, hatte dann aber eine extrem gute Startphase und konnte in die Top 10 hineinfahren. Auch war er trotz seiner alten Reifen nur eine halbe Sekunde langsamer pro Runde als das restliche Feld.

Seinen zweiten Rang musste Rockenfeller in der 25. Runde wieder an Glock abgeben, was sicherlich auch an den abgefahrenen Reifen lag. Für Ekström ging es erst in der 27. Runde in die Box und er wurde wieder bis zum achten Rang durchgereicht. Überraschenderweise war auch Rene Rast vor ihm, der aus der Box gestartet war und einen frühen Stopp absolvierte. Dadurch konnte er einen erfolgreichen Undercut fahren; letztlich beendete er das Rennen auf dem sechsten Rang. Auch für Ekström ging es dank der neuen Reifen nach vorne und er wurde Fünfter.

Richtig spannend wurde in der Schlussphase nochmal der Kampf um den Sieg. Ähnlich wie in der ersten Rennhälfte hatte Auer seine Reifen überfahren und musste daher in den letzten zehn Minuten mit Reifenproblemen kämpfen. Glock war fünf Minuten vor Schluss direkt an ihm dran und konnte Überholversuche probieren, sich aber nicht durchsetzen. Hierbei kam es sogar zu Berührungen, die glücklicherweise keine Folgeschäden nach sich zogen. Durch den Kampf um den Sieg kamen auch noch Rockenfeller, Mortara und Ekström an die Spitze heran, sodass es mit fünf Minuten mehr Rennzeit einen Fünfkampf um den Sieg gegeben hätte. Am Ende wurde es der zweite DTM-Sieg für Lucas Auer vor Timo Glock und Mike Rockenfeller.

Ergebnis Rennen 1

Rennen 2

Motorsports: DTM race Hockenheim, Saison 2017 – 1. Event Hockenheimring, GER, # 53 Jamie Green (GBR, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS5 DTM), # 16 Timo Glock (GER, BMW Team RMR, BMW M4 DTM), # 99 Mike Rockenfeller (GER, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS5 DTM), # 2 Gary Paffett (GBR, HWA AG, Mercedes-AMG C63 DTM)

Es war ein wechselhafter Sonntag, an dem die DTM ihr zweites Rennen der Saison fuhr. Bereits bei der WRX am Morgen gab es die ersten Regentropfen und auch das DTM-Qualifying ab 12 Uhr fand unter gemischten Bedingungen statt. Die Fahrer benutzten die ersten zehn Minuten der Qualifikation, um eine sichere Rundenzeit auf Intermediates herauszufahren, jedoch gab es eine trockene Fahrspur, sodass alle für einen letzten Versuch auf die Slicks wechselten. Am besten lief es für Timo Glock, der sich die Pole Position sichern konnte. Eigentlich wäre Augusto Farfus Zweiter geworden, aber er überfuhr in seinen zwei besten Runden die Track Limits und daher ging er nur vom 18. und letzten Rang ins Rennen. Hierdurch kam der DTM-Neuling Rene Rast auf den zweiten Startrang nach vorne, vor Jamie Green und Lucas Auer.

Leider verlor Rast in der ersten Runde schon elf Positionen, nachdem er am Start mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen hatte. In der vierten Rennrunde kollidierte er auch noch mit Maxime Martin und für beide war das Rennen beendet. Direkt in der ersten Kurve gab es auch schon einen Kontakt zwischen Robert Wickens und Loic Duval, der für Wickens im Kiesbett endete. Zudem hatte sich auch Nico Müller eine Beschädigung an der Front seines Fahrzeuges zugezogen, die letzte Saison sicherlich das Rennende für ihn bedeutet hätte. Die Folge der Kollision zwischen Duval und Wickens war die erste Safety-Car-Phase der DTM-Saison und damit auch der erste Double-File-Restart.

Natürlich konnte dieser nicht problemlos verlaufen und Glock verlor noch auf der Start-Ziel-Geraden drei Positionen. Auslöser war Jamie Green, der bereits vor dem Umschalten der Startampel vor Glock war und richtigerweise eine Fünf-Sekunden-Strafe bekam. Eine richtig gute Startphase erwischte Mattias Ekström. Im Qualifying reichte es nur für den zehnten Platz, aber im Rennen war er bereits nach neun Runden unter den Top 3. Insgesamt gab es vor den Boxenstopps viele Positionswechsel, die sicherlich auch in den abbauenden Reifen begründet waren.

Als Erster ging Mike Rockenfeller in der zwölften Rennrunde in die Box, gefolgt von Bruno Spengler in der 14. Rennrunde. Einen schweren Unfall gab es fast in der 15. Runde, nachdem sich Edoardo Mortara am Ausgang der ersten Kurve gedreht hatte und nur durch Glück nicht von Marco Wittmann getroffen wurde. Ab diesem Rennabschnitt begann es auch verstärkt zu regnen und die Rundenzeiten wurde um ein, zwei Sekunden schlechter. Trotzdem wechselten noch viele Fahrer wie u.a. Ekström und Glock in der 16. Runde auf neue Slicks.

Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie Green

Ab der 19. Runde begann ein starker Regen, der nur noch ein Fahren mit Regenreifen ermöglichte. Davon profitierten besonders Gary Paffett und Marco Wittmann, die zuvor noch nicht in der Box waren. Eine Runde später kam dann auch Jamie Green an die Box und trotz der fünf Sekunden Strafe konnte er vorne bleiben. Das HWA-Team ließ Lucas Auer eine Runde zu lange draußen, sodass er in seiner Inlap knapp zehn Sekunden verlor und von einem zwischenzeitlichem zweiten Rang noch auf vierten zurückfiel. Nach den Boxenstopps gab es keine größeren Aktionen mehr und Jamie Green konnte das Rennen vor Gary Paffett und Marco Wittmann gewinnen.

Insgesamt bleibt es für mich rätselhaft, wieso viele Teams bei so einem wechselhaften Wetter schon früh den Pflichtboxenstopp absolviert haben. Vor allem für Mattias Ekström hat die Entscheidung das Rennen zerstört und statt einem zweiten Rang war es nur der elfte Platz für ihn am Ende.

Ergebnis Rennen 2

Annahmen nach den ersten beiden Rennen
– Der größte neue Spannungsfaktor sind die neuen Reifen. Es ist möglich, extrem aggressiv mit diesen zu fahren, dann halten sie aber auch nur 15 Minuten. Dadurch ergeben sich viele alternative Strategien, die zu guten Rennen führen könnten.
– Hierdurch ist auch die Startposition nicht mehr entscheidend. In beiden Rennen konnte Piloten, die nicht einmal in den Top 15 gestartet sind, noch auf das Podium fahren.
– Durch die Double-File-Restarts gibt es deutlich mehr Überholmanöver, aber das Konzept muss noch ausgearbeitet werden.
– Da nur noch 18 Fahrzeuge am Start sind, fahren die Piloten auch mit Beschädigungen noch weiter. Zum Einen damit es nicht zu wenige Fahrzeuge auf der Strecke werden, zum anderen weil es immer eine Möglichkeit gibt, noch Punkte einzufahren.

Die Übertragung der ARD war eigentlich unverändert zu den letzten Jahren. Am Samstag war Pascal Wehrlein der Co-Kommentator und ihm hat einfach ein bisschen das Charisma für den Job gefehlt. Sonntag durfte dann Mick Schumacher ans Kommentatorenpult und eigentlich hat er seine Sache ganz gut gemacht. Natürlich war er noch etwas nervös und sicherlich war die DTM auch nicht sein absolutes Fachgebiet, aber trotzdem war es für das erste Mal gut. Trotzdem hoffe ich, dass man in naher Zukunft auf ehemalige DTM-Fahrer wie Bernd Schneider setzt. Leider hat man die Siegerehrung bei keinem der beiden Rennen gezeigt, auch wenn man eigentlich die Zeit gehabt hätte. So wird es schwierig, Charaktere in der Serie aufzubauen. Leider hat sich auch bei den Pressebildern nichts verändert. Die DTM selbst veröffentlicht nur extrem wenige Bilder und im Pressebereich gibt es beispielsweise keine Fotos vom Rennstart am Samstag.

Weiter geht es für die DTM in zehn Tagen am Lausitzring. Zuvor kommt aber noch ein großartiger Reisebericht von unserem Phil, der dieses Wochenende die WRX und DTM am Hockenheimring besucht hat.

Gesamtstand

Red Bull Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström
Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie GreenHoffmann Group Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie Green
Playboy Audi Audi RS 5 DTM #51 (Audi Sport Team Abt), Nico Müller
Red Bull Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström
Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie Green
DTM, Hockenheim I. Mercedes-AMG Motorsport DTM Team, DTM, Gary Paffett, Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes Me DTM, Hockenheim I. Mercedes-AMG Motorsport DTM Team, DTM, Gary Paffett, Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes Me
Motorsports: DTM race Hockenheim, Saison 2017 - 1. Event Hockenheimring, GER, # 11 Marco Wittmann (GER, BMW Team RM, BMW M4 DTM)
Motorsports: DTM race Hockenheim, Saison 2017 - 1. Event Hockenheimring, GER
Motorsports: DTM race Hockenheim, Saison 2017 - 1. Event Hockenheimring, GER, # 53 Jamie Green (GBR, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS5 DTM), # 16 Timo Glock (GER, BMW Team RMR, BMW M4 DTM), # 99 Mike Rockenfeller (GER, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS5 DTM), # 2 Gary Paffett (GBR, HWA AG, Mercedes-AMG C63 DTM)
Hockenheim (GER) 06th May 2017. BMW Motorsport, Race 1, Maxime Martin (BEL) SAMSUNG BMW M4 DTM and Marco Wittmann (GER) Red Bull BMW M4 DTM.
Hockenheim (GER) 07th May 2017. BMW Motorsport, Race 2, 3rd Place Driver Marco Wittmann (GER) Red Bull BMW M4 DTM.

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3 Kommentare

nona 10 Mai, 2017 - 10:01

Die Double File-Restarts sind eigentlich hinreichend gut konzeptioniert, nur müssen die Details den Fahrern auch entsprechend eingetrichtert werden, und Zuwiderhandlung muss spürbar geahndet werden, sonst führt es zu Chaos und Wildwuchs. Insbesonder muss eindeutig klar sein, ab wann und ab wo überholt werden darf (start/finish line in position, kein Teil des Fahrzeugs neben dem Vordermann), wie das Feld auszusehen hat (cars in line, kein Ausscheren), und was für Geschwindigkeiten, Verzögerungen und Abstände legitim sind. Man darf sich nicht darauf verlassen, dass die Fahrer das „schon irgendwie“ wissen oder hinkriegen.

Pascal Wehrlein ist insgesamt arg wohltemperiert in der Medienarbeit, der will einfach nie was falsches sagen. Er ist jenseits der Kameras und Mikros eigentlich nicht so zahm. Nicht dass ein guter Charakter prinzipiell was schlechtes wäre, aber für ein Weiterkommen im Haifischbecken F1 wird er sich wohl noch einen höheren Anteil an Drecksau aneignen müssen, auch im Auftreten abseits der Strecke.

Mick Schumacher ist für so einen Job komplett ungeeignet. Nicht nur dass er mit dieser Art Sport keine eigene Erfahrung hat von der er berichten könnte, wie auch praktisch alle Interviews mit ihm besteht so ein Kommentar aus einem grossen Arsenal an durch Medientraining angeeigneten Leeraussagen, unterbrochen durch Berge von „genau“ und „auf jeden Fall“ und ähm und öh und ja und Stocken, Zögern, und schüchtern runtergeschluckten Halbsätzen ohne Finale. Wenigstens hat er sich inzwischen sein typisches „ja, weiss isch nit was isch da nun sachen sollll“ abgewöhnt. Keinerlei Souveränität. Er wird viel rumgereicht und wie verrückt gepusht weil er ja zufällig der Sohn von däm Mischaälll ist den ja jeder supi dufte findet, aber untermauert von irgendwelcher eigener und eigenständiger Substanz ist da so gut wie garnichts. Ist mir ein völliges Rätsel was es da zu loben oder gut zu finden gäbe. Vielleicht mangelt es mir da einfach an einem Sinn für blutleere Hypes, aber dieser kleine Kaiser hat nun wirklich so gar keine Kleider an.

Die sonstigen ARD-Übertragungen sind in der Tat etwa wie bisher. Nicht alles schlecht, auch nicht alles toll. Das fürchterliche Jubelpersertum müssen sie sich aber wirklich endlich mal abgewöhnen, insbesondere das Einblenden irgendwelcher devoten Fan-Tweets zur Selbstbeweihräucherung ist unendlich fremdschämpeinlich. Wenn Sport1 sowas abzieht kann man wenig sagen, die sind wer sie sind und können’s halt nicht besser. Aber von der ARD erwarte ich so irgendwie dann doch wenigstens Spurenelemente von echtem Sportjournalismus, anstatt sich da als „Medienpartner“ der DTM zu verstehen.

Holger 10 Mai, 2017 - 13:09

Den Kommentar von nona unterschreibe ich komplett. Die Co-Kommentierung von Mick Schumacher fand ich unterirdisch; ich hatte da teilweise schon Mühe, seinen Gedankengängen und halben bzw. abgebrochenen Sätzen zu folgen. Lasst den Jungen doch einfach Rennen fahren und gut is. Da war mir Pascal Wehrlein schon deutlich angenehmer, obwohl der aufgrund seiner meist aalglatten Art noch weniger mein Fall ist. Fand ihn daher am Samstag ganz nett zum Zuhören; vielleicht aber auch, weil ich da gar nichts erwartet hatte. Insgesamt war das von den neuen DTM-Regeln aber ein Schritt in die richtige Richtung.

Reiner 10 Mai, 2017 - 16:52

Ich kann mich nur den beiden anderen Kommentaren anschließen: Die Co-Kommentierung von Mick Schumacher war nichts. Wie kann man da jemanden hinsetzten, der bisher nur open wheeler gefahren ist und keinerlei DTM- oder überhaupt Tourenwagen-Erfahrung hat?

Wenn Einblendungen wie „Untersuchung wg. Verstoss gegen code xxx.y“ nicht mal für die Zuschauer erläutert werden, ist das schon schwach.

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