
The Renault Sport F1 Team RS18.
Renault Sport Formula One Team RS18 Launch, Enstone, England. Tuesday 20th February 2018.
Im dritten Jahr des Engagements von Renault in der Formel Eins soll es endlich in Richtung Podium gehen. Renault hat sich dazu entschlossen auf eine Evolution des letztjährigen Modells zu setzen. Dabei sind die Änderungen am R.S.18 eher dezent ausgefallen. Auffallend ist die neue Front. Die ist etwas breiter geworden und erinnert sehr an den Ferrari des letzten Jahres. Die Aufhängungspunkte des Frontflügels sind etwas weiter nach außen gewandert, damit mehr Luft unter das Auto gelangen kann. Der Flügel selber bietet keine Neuigkeiten, da wird man die letzte Variante erst in Australien sehen.
Auffallend ist, dass die Barge Boards beim Renault relativ klein und unauffällig ausfallen. Während die Konkurrenz von Williams und Sauber auf ein sehr komplexes Arrangement der Boards einsetzen, sieht man beim Renault nichts davon. Die Vermutung liegt nahe, dass Renault hier nicht die letzte Version des Wagens zeigt. Es wäre ja nichts neues, wenn man bis zur letzten Sekunde das „echte“ Auto nicht zeigt.

The Renault Sport F1 Team RS18.
Renault Sport Formula One Team RS18 Launch, Enstone, England. Tuesday 20th February 2018.
Im Vergleich zu den bisher gezeigten Wagen fallen auch die eher breiten Lufteinlässe an den Seitenkästen auf. Während die bei Sauber kaum noch zu sehen sind, sind die von Renault deutlich breiter und größer geraten. Dafür verzichtet Renault auf Lufteinlässe auf den Seitenkästen und setzt auf einen ruhigen Luftfluss zum Heck. Dafür spricht auch der eher konservativ gehaltene Lufteinlass über dem Fahrer.
So richtig fällt beim R.S.18 nichts auf. Der Wagen wirkt sogar eher etwas konservativ. Damit ist Renault im letzten Jahr gar nicht so schlecht gefahren, auch wenn der richtige Schwung erst gegen Ende der Saison kam. Wenn die Franzosen in diesem Jahr wie angestrebt Platz 4 in der WM erreichen will, dann darf man sich zum Start des Jahres 2018 keine Schwächen erlauben. Eine Evolution des Autos spricht dafür, dass man sich weniger neuen Variablen auseinandersetzen muss. Das kann ein Vorteil sein.
Bilder: Renault Sport