Neben den üblichen Siegkandidaten gibt es einige Außenseiter und Exoten in der Starterliste. Im zweiten Teil der Vorschau wollen wir auf die Teams schauen, die mit etwas Glück auch um den Sieg kämpfen können.
Traditionell ist das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife auch ein Anlaufpunkt für exotische Fahrzeuge. In der Vergangenheit gab es schon Autos wie den VW T4 Caravelle zu bestaunen, aber auch Rennwagen aus Fernost gehören zum Rennen. Zwei der besten und populärsten Beispiele dürften der Nissan GT-R R34 und Toyota Supra GT von Falken Motorsport in den frühen 2000er gewesen sein. Inzwischen vertraut man bei Falken auf die normalen GT3 von BMW sowie Porsche. Trotzdem werden wir dieses Jahr einige japanische Fahrzeuge sehen, die entweder von Privatteams oder direkt vom Werk eingesetzt werden. Immerhin vier GT3 aus Japan sind genannt und zumindest in den ersten Rennstunden könnte man für einige Überraschungen sorgen. Zusätzlich gibt es noch immer schnelle und spektakuläre Selbstbauten, wie z.B. der SCG 003C der Scuderia Cameron Glickenhaus. Interessant ist zudem der Blick in die GT4 und TCR, da es doch einige nennenswerte Starter gibt.
Ein unschöner Zwischenfall
Wirklich beschämend für das 24-Stunden-Rennen und den ganzen Motorsport ist ein Aufkleber von Ehret Motorsport. Dort steht geschrieben „Fuck You Greta“ und gemeint ist damit die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Natürlich kann man über die aktuellen klimapolitischen Debatten geteilter Meinung sein, doch die öffentliche Beleidigung eines 17-jährigen Mädchens hat im Motorsport nicht zu suchen. Seit Jahren sinken die Zuschauerzahlen bei sämtlichen Motorsportveranstaltungen und auch gibt es kaum noch junge Fans. Ein wesentlicher Grund dürfte sein, dass große Teile des Motorsports sich gedanklich noch irgendwo in der Mitte des 20. Jahrhunderts befinden. Beispielhaft hierfür ist auch eine Aussage von Patrick Simon aus dem vergangenen Wochenende. Er bezeichnete Japaner als „Schlitzaugen“ und bei Twitter haben es einige Leute abgefeiert.
Statt einer ernsthaften Auseinandersetzung im Motorsport mit der zukünftigen Mobilität und einer veränderten Gesellschaft hört man zumeist nur ziemlich dumme Parolen. Dieses Phänomen erstreckt sich über die verschiedensten Serien und Ehret Motorsport ist mit dem Auftritt ein perfektes Beispiel. Während Teams wie Team Care For Climate sich für Nachhaltigkeit einsetzen und bei der Entwicklung neuer Technologien helfen, stellt Ehret Motorsport die eigene Ignoranz zur Schau. Besonders niveaulos ist, dass man nicht mal den Versuch gewagt hat, eine Botschaft mit Augenzwinkern zu formulieren. Da sollen und müssen einige mal tief in sich gehen. Traurigerweise werden die Organisatoren wohl nicht eingreifen und das Team so starten lassen.
Update: Die Rennleitung hat Ehret Motorsport gezwungen den Aufkleber abzunehmen. Nun beschwert man sich über eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Siegkandidaten?
Ferrari
Noch vor der Saison gab es Streitigkeiten zwischen dem Wochenspiegel Team Monschau und den Organisatoren der VLN. Wesentlicher Kritikpunkt war die Verringerung der Motorleistung der Fahrzeuge in der SP9. Daraufhin verabschiedete sich das Team aus der Serie und wechselte in die 24H Series. Pünktlich zum Qualifikationsrennen war man dann doch wieder auf der Nordschleife und dieses Wochenende tritt man sogar mit zwei Ferrari 488 GT3 an. Die etwas bessere Fahrerkombination dürfte hierbei auf der Startnummer #11 zu finden sein. Mit Daniel Keilwitz hat man einen Vollprofi, der im Qualifying den Wagen in den Top 10 platzieren könnte. Auch Oliver Kainz und Jochen Krumbach können ganz gute Rundenzeiten fahren, aber natürlich sind sie nicht auf dem Niveau der anderen Profis. Ergänzt wird das Trio durch Alexander Mattschull, der ein klassischer Herrenfahrer ist. Bekannt dürfte er u.a. durch seine Einsätze für Rinaldi in den Blancpain-Serien sein.
Im zweiten Ferrari 488 GT3 ist Teambesitzer Georg Weiss und sein Sohn Leonard Weiss genannt. Verstärkt werden sie durch Hendrik Still und David Perel. Von Still darf man wohl ganz gute Leistungen erwarten, aber für Perel ist es eines der ersten Rennen im GT3 auf der Nordschleife. Es gab kurzfristige Probleme mit dem Permit für David Perel. Eigentlich ist er ein guter Fahrer, der bereits einige Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen in Spa erzielen konnte. Ersetzt wird er kurzfristig von Indy Dontje, der ansonsten zumeist in einem Mercedes-Benz unterwegs ist. Ihm fehlt es noch an Erfahrung im Ferrari 488 GT3, aber trotzdem dürfte er der schnellste Pilot der Fahrerbesatzung sein. Während die #11 im Optimalfall das Rennen in den Top 10 beenden kann, werden wir die #22 wohl eher am Rande der Top 20 sehen. Dafür müsste man jedoch das Rennen beenden und zumindest im Qualifikationsrennen hatte man schon nach wenigen Runden technische Probleme.
Mit nur drei Fahrern wird das Team Octane 126 in das 24-Stunden-Rennen gehen. Interessanterweise komme alle drei Fahrer aus der Schweiz und man hat sogar zwei bekannte Namen dabei. Aus der GP2 sowie der WEC kennt man Simon Trummer, der zudem momentan in der Weathertech SportsCar Championship unterwegs ist. Dort konnte er beim letzten Rennen in Detroit einen vierten Platz erreichen. Regelmäßiger Gast in Le Mans und in der ELMS ist sein Teamkollege Jonathan Hirschi. In den letzten Jahren war Hirschi zudem für Walkenhorst auf der Nordschleife aktiv. Finanzier des Projektes ist Björn Grossmann, der sehr erfolgreich in der Ferrari Challenge unterwegs ist. Bereits dreimal konnte er die Trofeo Pirelli Europe gewinnen und trotzdem dürfte er die Schwachstelle des Fahrertrios sein. Das Team hat jedoch Potential, um schnellste Ferrari-Mannschaft zu werden. Ein Ergebnis in den Top 10 erscheint mit etwas Glück möglich.
Lamborghini
Eine Marke konnte bisher den diesjährigen Langstreckensport in der GT3 dominieren und das war Lamborghini. Sowohl in Daytona als auch in Sebring war der italienische Hersteller siegreich. Vertreten war man bei beiden Rennen durch das Grasser Racing Team. Am Nürburgring wird die Marke hingegen durch Konrad Motorsport repräsentiert und es ist wohl kein wirklicher Werkseinsatz. Trotzdem erhält man Unterstützung und mit Marco Mapelli einen extrem schnellen Werksfahrer. Mit dem Lamborghini Aventador SVJ konnte er kurzzeitig den Rundenrekord für straßenzugelassene Fahrzeuge auf der Nordschleife verbuchen. Zusätzlich führt er momentan die Fahrerwertung der Blancpain GT Series an. Falls er im Top-30-Qualifying den Lamborghini Huracán GT3 EVO pilotieren darf, hat das Team eine ernsthafte Chance auf die Pole Position. Ein weiterer Pilot ist Axcil Jefferies, der in der Super Trofeo gute Leistungen seit einigen Jahren zeigt. Trotzdem ist er noch nicht ganz auf einem Level mit anderen Werksfahrern. Eine interessante Personalie ist Micheal Lyons, der bereits im Blancpain Endurance Cup erfolgreich unterwegs war und zudem stark im historischen Motorsport engagiert ist. Vierter Fahrer für das Team ist Michele Di Martino. Dieser konnte 2015 den BMW M235i Cup in der VLN gewinnen und ist seitdem in einigen GT3-Fahrzeugen unterwegs gewesen. Insgesamt ist es eine interessante Fahrerkombination, die das Qualifikationsrennen auf dem zwölften Rang beendete. Ein ähnliches Ergebnis beim 24-Stunden-Rennen wäre ein großer Erfolg, aber zumindest ein Endresultat in den Top 20 scheint realistisch zu sein. Dank Marco Mapelli könnte man zudem zu Rennbeginn in den Top 5 sich befinden.
Lexus
Der Lexus RC F GT3 ist bereits durch die Einsätze von Farnbacher Racing bekannt und es war das erste japanische Fahrzeug, das einen Lauf der VLN gewinnen konnte. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring konnte man den Wagen noch nie sehen und dies ändert sich in diesem Jahr. Eingesetzt wird das Fahrzeug vom japanischen Bandoh Racing, welches auch in der japanischen Super GT aktiv ist. Unterstützung erhält man vom Lexus Tuner Novel Racing sowie Ring-Racing, die regelmäßig beim 24-Stunden-Rennen teilnehmen. Gemeldet wurde das Fahrzeug in der SP9-Pro-Am und somit musste man auch nicht bei den vorherigen VLN Rennen starten. Erstmalig startete der Lexus RC F GT3 bei VLN 3 und man erzielte einen 23. Platz. Beim Qualifikationsrennen startete das Team auch und immerhin konnte man den 20. Platz erreichen. Trotzdem fehlten in der besten Runde zehn Sekunden auf die schnellsten Fahrzeuge. Dem Team dürfte noch einiges an Arbeit am Setup bevorstehen und bereits der Einzug in das Top-Qualifying wäre ein Erfolg. Schnellster Fahrer ist wohl Dominik Farnbacher, der damals auch den ersten VLN-Sieg für Lexus erzielen konnte. Auch Marco Seefried hat schon regelmäßig sein Talent auf der Nordschleife gezeigt. Der Japaner Hiroki Yoshimoto konnte letztes Jahr den zweiten Rang in der SP8 beim 24-Stunden-Rennen erzielen. Zudem konnte er in der GT300 schon einige Rennen gewinnen. Ein großes Fragezeichen ist für mich Michael Tischner, der seit einigen Jahren auf der Nordschleife aktiv ist. Trotzdem fehlt es ihm noch an Erfahrung im GT3. Durch Farnbacher und Seefried könnte man in den ersten Stunden in den Top 10 sein. Das erreichen der Zielflagge ist vermutlich das große Ziel und zumindest ein Resultat in den Top 20 sollte möglich sein.
Nissan
Nach zweijähriger Pause dürfen die Fans wieder den Nissan GT-R Nismo GT3 bestaunen und erstmalig wird die homologierte neuere Generation am 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife teilnehmen. Die Fahrzeuge werden hierbei nicht mehr vom Team RJN eingesetzt, sondern von Kondo Racing und KCMG. Leider scheint die Werksunterstützung für KCMG nicht besonders ausgeprägt zu sein. Es war eine kleine Überraschung im letzten Jahr als Kondo Racing bekanntgegeben hat, dass man 2019 beim 24-Stunden-Rennen starten möchte. Das Team war bisher aus der Super GT bekannt und setzt dort in der GT500 sowie der GT300 Fahrzeuge für Nissan ein. Einer der Piloten für das kommende Wochenende ist Tom Coronel, der viel Erfahrung auf der Strecke hat. Trotzdem dürfte er nicht mehr ganz auf einem Niveau mit anderen Werksfahrern sein. Stammfahrer für Kondo Racing in der GT500 ist Takaboshi Mitsunori und auch dieses Wochenende darf er für das Team fahren. Dieses Jahr schwächelt er noch etwas, aber sein Können hat er bereits zuvor in der GT300 bewiesen. Auch Tomonobu Fujii konnte schon mehrere Rennen in der GT300 gewinnen. Bekanntester Japaner auf dem Fahrzeug ist Tsugio Matsuda, der zweimal Meister in der Super GT wurde und sicherlich zu den besten Fahrern in Japan gehört. Ein interessanter Faktor sind die Yokohama-Reifen, die beim Qualifikationsrennen sehr gut liefen. Dadurch konnte man auch die zweitschnellste Rundenzeit fahren. Insgesamt sehe ich das Team mit Außenseiterchancen, aber es dürfte noch etwas an Erfahrung fehlen. Das Projekt ist jedoch auf drei Jahre ausgelegt und so kann man in diesem Jahr wichtige Erfahrungen sammeln.
Bei KCMG sind es am Ende ziemliche Pro-Am Fahrerkombinationen geworden. Auf der #38 sitzen mit JP Oliviera und Christian Menzel zwei absolute Vollprofis. Etwas überraschend ist jedoch, dass man Oliveira verpflichtet hat. Bis 2018 war er noch Nissan-Werksfahrer und ab dieser Saison fährt er für Aston Martin. Etwas schwächer ist bereits Joshua Burdon, der für KCMG auch schon bei anderen Langstreckenrennen fuhr. Aus der Lamborghini Super Trofeo kommt Philipp Wlazik. Er fuhr auch für KCMG bei den 24 Stunden von Dubai, aber er konnte nicht auf dem Niveau seiner Teamkollegen fahren. Etwas besser ist die Besatzung der #39. Jedoch ist auch die Kombination aus Nico Menzel, Edoardo Liberati, Christer Jöns und Matthieu Vaxiviere nicht gut genug für einen Gesamtsieg. Etwas überraschend ist, dass keiner der Fahrer ein Paydriver ist und man trotzdem die vier Piloten in dieser Kombination verpflichtet hat. Speerspitze dürften wohl der ehemalige Audi-Werksfahrer Jöns und Nachwuchstalent Menzel sein. Interessanter wäre es gewesen, wenn man auf mehr Nissan-Werksfahrer vertraut hätte. Für beide Fahrzeuge sollte trotzdem ein Ergebnis in den Top 10 möglich sein. Bereits im Qualifikationsrennen konnte man den zwölften und 15. Rang erreichen.
Glickenhaus
Mit nur einem einzigen Fahrzeug tritt die Scuderia Cameron Glickenhaus in diesem Jahr an. Auch die Zukunft des Projekts scheint nicht ganz klar, da man in naher Zukunft mit einem Hypercar in Le Mans antreten möchte. Für das nächste Jahr entwickelt man den 004C, der auf dem GT2 Reglement basieren wird. Zumindest in diesem Jahr bringt man noch den SCG S003 an den Start und das Fahrzeug ist inzwischen in einem guten Entwicklungsstadium. In 2017 konnte man die Pole Position mit dem Wagen erzielen und auch die Standfestigkeit ist ausreichend. Da man nur noch mit einem Fahrzeug startet, musste man auch die Fahreranzahl verringern. Weiterhin für das Team fährt Thomas Mutsch, der sehr viel Erfahrung beim 24-Stunden-Rennen hat. Zudem ist Felipe Laser dieses Jahr wieder mit dabei. Auch Franck Mailleux und Andreas Simonsen gehören seit einigen Jahren zum Team. Prinzipiell muss dem Team ein Gesamtsieg zugetraut werden, aber die Konkurrenz ist einfach enorm groß. Mit etwas Glück könnte es aber zumindest für eine Podiumsplatzierung reichen. Das Qualifikationsrennen konnte man immerhin auf dem sechsten Rang beenden.
Exoten
Ja, der Opel Manta ist auch dieses Jahr dabei. Die Fahrerbesatzung bleibt gleich und wieder greifen Olaf Beckmann, Peter Hass, Volker Strycek und Jürgen Schulten ins Lenkrad. Vor zwei Jahren kam Giti Tires in die VLN und dieses Jahr setzt man bereits fünf Fahrzeuge ein. Hierbei ist man auch in der GT4 aktiv und konnte Rahel Frey für einen Einsatz verpflichten. Mit Nexen Tire ist zudem ein weiterer asiatischer Reifenhersteller in diesem Jahr vertreten. Man wird mit der #718 einen Porsche 718 in der V3 T ausstatten.
Aston Martin
Mit drei Fahrzeugen wird Aston Martin dieses Jahr beim 24-Stunden-Rennen starten. Leider muss man auf den neuen GT3 noch warten, aber dafür sind drei Fahrzeuge in der SP8 bzw. SP8 T gemeldet. Dabei vertraut man sogar auf relativ bekannte Fahrer und das dürfte die Vorbereitung für einen zukünftigen Einsatz eines GT3 sein. Die #36 wird von Aston-Martin-Werksfahrer Darren Turner pilotiert. Unterstützt wird er vom Top-Gear-Moderator Chris Harris, Aston Martin Werksfahrer Chris Goodwin und dem Journalisten Christian Gebhardt. Zusätzlich ist Darren Turner auf der #37 gemeldet, sodass er relativ viel am Wochenende fahren wird. Auch sind Alex Brundle und Jamie Chadwick auf dem Fahrzeug genannt. Seit diesem Jahr ist Chadwick Nachwuchsfahrerin bei Aston Martin und sie führt sogar die W-Series-Gesamtwertung an. Beide Fahrzeuge sollten durchaus Chancen haben, die SP8 zu gewinnen.
Toyota
Präsenz zeigt wieder das Toyota Gazoo Racing Team. Insgesamt fünf Fahrzeuge sind genannt, jedoch gehören hierbei zwei Fahrzeuge zu Toyota Thailand. Die setzen den Toyota C-HR ein und dürften vor allem eine Zielankunft als Ziel haben. Das erste 24-Stunden-Rennen steht für den neuen Toyota GR Supra am kommenden Wochenende an. Zusätzlich setzt man den Lexus LC ein und hier kann man bereits Rundenzeit im Bereich 8:40 min erzielen. Leider fährt Toyota Gazoo Racing auch dieses Jahr ohne den Lexus RC F GT3, aber trotzdem bringt man immer schöne Fahrzeuge an den Nürburgring.
Hyundai
Hyundai wird auch zu einem etablierten Hersteller in der Eifel. Dieses Jahr bringt man drei Fahrzeuge an den Start und hat hierfür richtig gute Fahrerbesatzungen. Ein seriennaher Hyundai i30 N Fastback wird vom Hyundai Team Engstler eingesetzt. Bei dem Team werden erstmalig Luca Engstler und Franz Engstler gemeinsam ein 24-Stunden-Rennen bestreiten. Mit Guido Naumann und Byung Hyi Kang sind zwei weitere gute Fahrer gemeldet. Für den direkten Werkseinsatz von Hyundai Motorsport N hat man zwei Hyundai TCR gemeldet. Neben dem normalen Hyundai i30 N TCR setzt man auch einen Veloster TCR ein. Diesen sieht man ansonsten nur in den USA und er wird auch nur dort in TC America eingesetzt. Für die #171 ist dabei mit Marc Basseng ein Profi genannt, der vor wenigen Jahren noch um den Gesamtsieg auf der Nordschleife fuhr. Auch Nico Verdonck ist auf dem Fahrzeug genannt. Verdonck konnte 2016 noch einen neuen VLN-Rundenrekord auf der Nordschleife erzielen und im Ford GT unter 8 Minuten die Strecke umfahren. Mit Manuel Lauck hat man einen Fahrer, der jahrelang im Glickenhaus unterwegs war und ein sehr schneller Pilot ist. Komplementiert wird das Aufgebot von Moritz Oestreich, der gute Ergebnisse in der TCR Germany zeigte. Die #170 wird auch u.a. von Manuel Lauck pilotiert. Unterstützt wird er dabei von den beiden Profis Andreas Gülden und Peter Terting. Vierter Fahrer im Aufgebot ist Harald Proczyk, der letztes Jahr Meister in der TCR Germany wurde. Beide Fahrzeuge sind enorm stark besetzt und in einem GT3 würde ich den Fahrerbesatzungen sogar eine Platzierungen in den Top 10 zutrauen. Mit dem TCR sollte zumindest ein Ergebnis in den Top 50 möglich sein.
Wirkliche Exoten sind die zwei Ford Mustang GT, die in der SP8 bzw. AT antreten werden. In der AT wird auch die Dodge Viper von skate-aid eingesetzt. Im Kampf der GT4 darf man sich auf 29 Fahrzeuge freuen, jedoch starten nicht alle Fahrzeuge in der gleichen Klasse. So treten die KTM und die Porsche in einer eigenen Cup-Klasse an. Ergänzt wird das Feld der GT4 um Fahrzeuge von Audi, BMW, Ginetta und Mercedes-Benz. Eine Vorschau zur FIA WTCR erschien bereits am Dienstag hier im Blog und die Rennen finden Freitagnachmittag und am Samstagmittag statt. Zudem sei auf die Starterliste der 24h Classic verwiesen, die bereits am Freitag um 10 Uhr ihr Rennen fährt. Die Streams und TV-Zeiten für die Rennen findet Ihr natürlich bei uns.
Bilderquelle/Copyright: ADAC (Gruppe C); Aston Martin; VLN
2 Kommentare
Hallo,
der Veloster N TCR wird auch in der IMSA Michelin Pilot Challenge eingesetzt, nicht nur in der TC America.
Das stimmt natürlich! Vielen Dank für die Anmerkung. Wird verbessert. :)
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