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NASCAR: Hamlin führt Joe Gibbs zu Dreifacherfolg

von Simon Mones
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Nachdem Denny Hamlin vor einer Woche die Victory Lane nur knapp verpasst hatte, führte er in Pocono Joe Gibbs Racing zum Dreifacherfolg.

Joe Gibbs Racing und der Pocono Raceway, das passt. Von den letzten sechs Rennen gewann der Rennstall vier. Zudem siegte Martin Truex Jr. im Toyota des damaligen Partnerrennstalls Furniture Row. Bereits der erste Saisonlauf auf dem Oval in Long Pond endete mit einem Sieg von Kyle Busch, am vergangenen Wochenende war es Denny Hamlin der sich in der Overtime gegen seinen Teamkollegen Erik Jones und Truex durch.

Auf der Pole-Position stand jedoch kein Gibbs-Toyota, sondern Kevin Harvick in seinem Stewart-Haas-Ford. Das erste Rennsegment verlief vollständig unter Grün. Auch, wenn zu Beginn der Stage kein Gibbs-Pilot führte, am Ende gewann Kyle Busch diese vor Joey Logano und Harvick.

Stage 2: Johnson siegreich

Nach 30 Runden im zweiten Renndrittel sorgte Chase Elliott mit einem Unfall nach einem Reifenschaden für die erste natürliche Caution. Wenig später gab es aufgrund von Nieselregen erneut Gelbe Flaggen. Kurz vor dem Ende der zweiten Stage wurde das Rennen erneut unterbrochen, dieses Mal hatte sich Ryan Blaney gedreht. Da Busch unmittelbar vor dem Dreher an die Box gekommen war, sicherte sich Jimmie Johnson unter Gelb den Stage-Sieg vor Harvick und Logano. Busch war durch seinen Boxenstopp nun auf einer anderen Strategie unterwegs als seine Kollegen.

Stage 3: Overtime entscheidet

Diese Strategie ging im letzten Renndrittel letztlich aber nicht auf, da auch das letzte Renndrittel weitergehend unter Grün verlief. Weswegen der Gibbs-Pilot kurz vor Rennende unter Grün an die Box kam.

Während Busch deswegen aus den Top 20 fiel, duellierten sich an der Spitze seine Teamkollegen um den Sieg. Acht Runden vor Schluss sorgte Josh Bilicki für Gelbe Flaggen. Es sollte jedoch nicht die letzte Rennunterbrechung gewesen sein. Beim Restart übernahm zunächst Hamlin die Führung von Jones, ehe es Kurt Busch und Michael McDowell waren, die mit ihrem Crash für die Overtime sorgten. In einem wahren Spritkrimi zitterte sich Hamlin mit den letzten Tropfen ins Ziel und verteidigte den Sieg gegen Jones und Truex.

Let’s get dirty!

Etwas später als im vergangenen Jahr ist es in dieser Woche wieder soweit: Das Rennen auf dem Dirt-Track von Eldora steht uns ins Haus und das heißt, früh ins Bett gehen oder lange wach bleiben, denn es handelt sich um ein Nachtrennen. Anders als in der Vergangenheit fahren die Piloten in diesem Jahr erst am Donnerstag. Die Startzeit bleibt hingegen gleich. Um 21 Uhr ET und somit um 3 Uhr morgens deutscher Zeit, fällt die Grüne Flagge. Aufgrund der Terminverschiebung von Mittwoch auf Donnerstag finden sich in diesem Jahr keine Cup-Piloten auf der Meldeliste des einzigen Dirt-Tracks im Kalender der drei großen NASCAR-Ligen.

Think Outside the Oval

Am kommenden Wochenende in Watkins Glen dürfen die Teams die Scheibenwischer noch wie gewohnt verwenden. Gefahren wird die längere der beiden Streckenvarianten des Watkins Glen International. Diese ist 3,4 Meilen lang und hat 11 Kurven. Die Kurzanbindung verfügt über 7 Kurven und erstreckt sich über 2,45 Meilen. Eröffnet wurde die Strecke 1956, wobei oftmals der 2. Oktober 1948 angegeben wird. Dies hängt damit zusammen, dass es bereits vor dem Bau einer ständigen Rennstrecke, Straßenrennen gab, um Touristen anzulocken. Nach einigen schweren und zum Teil tödlichen Unfällen entschied man sich, eine feste Rennstrecke zu bauen.
Neben der NASCAR gastierte hier zwischen 1961 und 1981 auch die Formel 1. Das erste NASCAR Rennen fand am 4. August 1957 statt. Zwischen 1958 und 1963, sowie 1966 und 1985 fanden keine Rennen in Watkins Glen statt.

Der erfolgreichste Pilot auf dem Rundkurs im Bundesstaat New York ist Tony Stewart mit fünf Siegen, dicht gefolgt von Jeff Gordon mit 4 Siegen. Bester aktiver Pilot ist Kyle Busch, der zweimal in Watkins Glen gewann. In der vergangenen Saison sicherte sich Chase Elliott auf dem Rundkurs seinen ersten Karrieresieg in der NASSCAR-Topliga.

Joe Gibbs Racing ist mit sieben Siegen das erfolgreichste Team. Hendrick Motorsports gelangen ebenfalls sieben Triumphe auf „The Glen“. Roush Fenway Racing platzierte dreimal ein Auto in der Victory Lane.
Bester Hersteller ist Chevrolet mit 18 Siegen, Ford gelang dies achtmal. Toyota gewann drei Rennen.

Eine klare Prognose, wer am Ende in der Victory Lane stehen wird, gestaltet sich schwierig, da zahlreiche Piloten das Rennen bereits einmal gewonnen haben. Ein klarer Rundkursspezialist wie A.J. Allmendinger fehlt in dieser Saison, jedoch liegen Martin Truex Jr. Rundkurse wie er in Sonoma einmal mehr bewiesen hat. Die Renndistanz von 220,86 Meilen erstreckt sich auf 90 Runden, die sich wiederum auf drei Stages verteilen. Die ersten beiden Stages gehen über 20 Runden, die letzte erstreckt sich über 50 Runden.

 

Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton/Chris Trotman)

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