Herzlich willkommen zum dritten Teil des Blicks in die Vergangenheit. Heute mit der WTCC in Marrakech, immer eine Reise wert.
2010 deutete BMW vorsichtig einen Einstieg in die DTM an, den man schließlich 2012 auch durchführte. Wir waren damals noch vorsichtig, was den tatsächlichen Einstieg anging. Dies sollte sich zwar in Bezug auf die DTM als unnötige Vorsicht erweisen, allerdings ist bei Motorsportandeutungen sowie -ankündigungen von BMW immer eine gewisse Skepsis zu bewahren, insbesondere was deren Nachhaltigkeit angeht. Amüsant ist, dass damals die ITR sich hinsichtlich des Einstiegs weiter als BMW aus dem Fenster lehnte und BMW darüber wohl nicht so amüsiert war. Irgendwie alles wie immer…
Bei der GT1-WM drohte das Swiss-Racing Team mit einem Boykott der Rennen in Silverstone (erstmals auf dem neuen Arena Circuit), wenn die BoP nicht angepasst werden würde, da man beim vorherigen Rennen nur hinterher fuhr. Wir bezeichneten damals den Silverstone-Umbau als gelungen, darüber kann man heutzutage sicherlich geteilter Meinung sein (Ich hasse die Boxengassen…). Weiter sollte auch die GT3 Europameisterschaft in Silverstone starten mit sehr respektablen 36 Teilnehmern, von denen alleine Audi 8 Fahrzeuge stellte.
Die Indycar bereitete sich auf ihr Rennen in Kansas vor, was am Samstagnachmittag (!) ausgefahren werden sollte. Weiter führte die Indycar einfach während der Saison zwei neue Wertungen ein: Ein Titel für den/die beste/n Roadcourse-Fahrer/in und einen für den/die beste/n Ovalfahrer/in. Fantastischweise hatte man bei Einführung nicht mal mehr Namen für die beiden Meisterschaften… Typisch Indycar.
Die NASCAR fuhr in Richmond. Am Ende gewann Jeff Gordon, nach dem Kyle Bush bis zur Hälfte des Rennens und einer von NASCAR mehr oder minder erfundenen Caution nach Belieben dominierte. Das spektakulärste Manöver des Wochendes lieferten jedoch beim Truck-Rennen in Kansas Hornaday und Sauter ab.
Die WTCC fuhr das Wochenende davor in Marrakesch und wie so häufig war das ein großer Spaß. Man absolvierte circa 1/4 der Renndistanz der beiden Rennen unter grün, die Ampel funktionierte bei Lauf 2 einfach wiederholt nicht, man braucht ewig um Autos zu bergen und fährt am Ende von Rennen 2 ein 1-Lap-Shootout. Selbst für „WTCC-in-Marrakesch-Verhältnisse“ ein beeindruckendes Ergebnis. Das Rennen der BTCC in Brands Hatch fand unter gemischten klimatischen Bedingungen statt. Chilton fuhr zwar in Rennen 1 und 2 alles in Grund und Boden, durfte jedoch nur den Sieg von Rennen 1 behalten, da er für Rennen 2 auf Grund mangelnder Bodenfreiheit disqualifiziert wurde. Den Sieg erbte Onslow-Cole. Das dritte Rennen gewann Jackson im BMW.
Ein Zombie auch in dieser Woche: Das Formel 1 Rennen in New York bzw. Jersey. Wir wiesen schon damals darauf hin, dass sich das Ganze wohl eher in einem frühen Planungsstadium befinden würde. Dies tut es 10 Jahre später immer noch.
1 Kommentare
Am Ende gewann nicht Jeff Gordon…
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