Zum Abschluss der Round of 12 stand das Roval in Charlotte auf dem Plan. Für vier Piloten bedeutete das Rennen das aus der Titel-Träume
Die bisherigen Ausgaben des Rennens auf dem Roval von Charlotte haben bereits gezeigt, dass die Strecke viel Action und Spannung verspricht. In diesem Jahr kam zusätzlich der Faktor Regen hinzu, der den Piloten ihr ganzes Können abverlangte.
Zum bereits vierten Mal nacheinander sicherte sich Chase Elliott in Charlotte einen Sieg auf einem Rundkurs, auf dem Roval war es bereits sein zweiter Besuch in der Victory Lane. Die Stage-Siege sicherten sich an diesem Abend jedoch andere Piloten.
NASCAR: Überraschender Stage-Sieger
Im ersten Renndrittel sicherte sich überraschend Ty Dillion den Stage-Sieg, der als einer von nur drei Piloten früh von den Regenreifen auf Slicks wechselte und sich so durchs Feld pflügte. Die Spitze wiederum entschied sich erst kurz vor Schluss unter Gelb auf die Trockenreifen zu wechseln.
Doch das zweite Renndrittel zeigte, dass es das abtrocknende Roval noch immer in sich hatte und alles andere als leicht zu bezwingen war. Zahlreiche Piloten kamen im Infield des Oval ins Schleudern und drehte sich. An der Spitze machten am Ende des Segmentes William Byron und Ryan Blaney den Stage-Sieg unter sich aus. Letztlich sorgte ein Verbremser des Hendrick-Piloten für den entscheidenden Führungswechsel. Zwar gab es kurz vor Ende der Stage noch einmal eine Caution, doch der Penkse-Mann verteidigte seine Führung souverän.
NASCAR: Viele Dreher
Besserung war jedoch nicht in Sicht, denn auch das letzte Renndrittel war von Drehen und Gelbphasen geprägt. Schon beim Restart ging es für Denny Hamlin – zum wiederholten Male – ins Grüne. Dieses Mal bekam der Gibbs-Pilot aber Hilfe von James Davidson. Obwohl einige andere Piloten seinem Vorbild folgten, lief das Rennen unter Grün weiter. Jedoch nicht lange, nur wenige Runden später gab es wegen Debris auf der Strecke eine Caution.
40 Runden vor Schluss war es Austin Dillon, der mit einem Dreher für Gelbe Flaggen sorgte, dabei verfehlte der Childress-Pilot nur knapp Kyle Busch. Nur wenige Runden später fand sich Matt Kenseth in einer Mauer im Inflied wieder und sorgte damit für die bereits achte Caution des Tages.
NASCAR: Kyle Busch zockt – Elliott gewinnt
Busch blieb als einziger Pilot draußen, denn zu diesem Zeitpunkt reichte dem Gibbs-Mann nur ein Sieg für die „Round of 8“. Doch der zweifache Meister hatte relativ schnell das Nachsehen gegen Erik Jones und den späteren Sieger Elliott. Jones wiederum verlor noch einen Platz gegen Joey Logano und wurde am Ende Dritter.
Einen Sieg zum Weiterkommen hätten auch die beiden Stewart-Haas-Piloten Clint Bowyer – der im kommenden Jahr bei Fox als TV-Kommentator anheuert – und Aric Almirola benötigt. Doch beide verpassten den wichtigen Erfolg und folglich auch die nächste Playoff-Runde. Auch Austin Dillon musste in Charlotte seine Segel streichen, ebenso wie Kyle Busch der sein Aus aber bereits vor einigen Wochen prophezeit hatte.
Vorschau Kansas
Am kommenden Wochenende geht es für den NASCAR-Tross nach Kansas City. Dort findet am Kansas Speedway der erste Lauf der „Round of 8“ statt. Das Tri-Oval im Bundesstaat Kansas gehört zu den jüngeren Ovalen im Kalender und wurde erst am 2. Juni 2001 eröffnet. Die Strecke ist 1,5 Meilen lang und verfügt über 15° Banking.
Von den aktiven Piloten gelang es neben Harvick, nur Jimmie Johnson und Joey Logano mehrmals das Herbstrennen zu gewinnen. Bei den Teams führt Hendrick mit fünf Siegen die Tabelle an, dicht gefolgt von Roush-Fenway Racing mit vier und Penske mit drei Erfolgen. Zweimal gelang dies Stewart Haas Racing. Bester Hersteller ist Chevrolet mit zehn Erfolgen. Ford gewann sechs Rennen, Toyota war einmal erfolgreich.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton)